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Leviten
Le|vi|ten 〈[ -vi:-] Pl.〉 jmdm. die \Leviten lesen jmdn. energisch zurechtweisen [„zur Schulung der alttestamentl. Tempelbeamten aus dem Stamm Levi diente das 3. Buch Mose (darum mlat. Leviticus), das die Leviten nach 5. Mose 31,9 in regelmäßigen Abständen verlesen mussten u. das in Kap. 26 die Flüche gegen Gesetzesübertreter enthält“ (Kluge, Etymolog. Wörterbuch)]

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Leviten,
 
1) israelitischer Stamm, Levi.
 
 2) in der katholischen Liturgie früher Bezeichnung für Subdiakon und Diakon als Assistenten des Priesters beim feierlichen Hochamt (Levitenamt). Seit der Abschaffung des Subdiakonats (1972) aufgehoben. - Die Redensart jemandem die Leviten lesen (jemanden energisch zur Rede stellen) bezieht sich auf die Vorschriften des Buches Levitikus. Lektionen aus diesem Buch dürften bei Disziplinarfällen im Klosterleben der Brauch gewesen sein.
 

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Le|vi|ten: Pl. von ↑Levit.

Universal-Lexikon. 2012.