Leis|tungs|druck 〈m. 1u; unz.〉 durch die Forderung hoher Leistung ausgeübter psychischer Druck ● unter \Leistungsdruck stehen
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Leis|tungs|druck, der <o. Pl.>:
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Leistungsdruck,
In sexueller Hinsicht ist damit der Druck gemeint, den sich Menschen machen können, weil sie glauben, den z. B. in Filmen, Magazinen, der Werbung gesetzten Leistungsnormen entsprechen und ihrem Partner das aufregendste, fantasievollste, ausgefallenste Liebesspiel bieten zu müssen. Eigene Bedürfnisse treten dabei in den Hintergrund. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die allseitige Präsenz des Themas Sexualität in der Öffentlichkeit vor allem in den Medien und die vielfache Darstellung von Extremen innerhalb der Sexualität dazu beitragen, diesen Leistungsdruck zu erzeugen. Dies und die dauernde Reizüberflutung können allerdings auch Rückzug erzeugen und Lust kann als Last empfunden werden, eine Erscheinung, die vor allem in den letzten Jahren mehr und mehr beobachtet wird. Um Sexualität als etwas Schönes, Bereicherndes und Befriedigendes genießen zu können, ist es ratsam, zu den eigenen Bedürfnissen und auch Schwächen zu stehen, ohne sich von Trends beeinflussen zu lassen. Dem Partner einfühlsam zu begegnen, Vertrauen in die Beziehung zu haben und sich nicht unter Druck setzen zu lassen, sind gute Voraussetzungen für gelingende Sexualität.
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Leis|tungs|druck, der <o. Pl.>: psychischer Druck durch Zwang zu hoher ↑Leistung (2 a): Der L. an Japans Schulen hat ... die Schülerselbstmordrate rapide anschwellen lassen (Report 21, 1977, 6).
Universal-Lexikon. 2012.