Laut|wan|del 〈m. 5; unz.; Sprachw.〉 sprachgeschichtl. Veränderung von Lauten
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Laut|wan|del, der (Sprachwiss.):
[nach bestimmten Gesetzen erfolgende] Änderung im Lautstand.
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Lautwandel,
historische Entwicklung im Lautsystem einer Sprache (im Unterschied zum Lautwechsel, Alternation). Man unterscheidet spontanen (isolierten) Lautwandel, der unabhängig von der lautlichen Umgebung eintritt (z. B. die erste Lautverschiebung und die neuhochdeutsche Diphthongierung), und kombinatorischen Lautwandel, der sich in Abhängigkeit von benachbarten Lauten vollzieht (z. B. der i-Umlaut und der auf dem vernerschen Gesetz beruhende grammatische Wechsel). Als innere Ursachen gelten v. a. Sprachökonomie sowie strukturelle und funktionelle Ausgleichstendenzen, als äußere Ursache ist v. a. die Interferenz.
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Laut|wan|del, der (Sprachw.): [nach bestimmten Gesetzen erfolgende] Änderung im Lautstand.
Universal-Lexikon. 2012.