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Ekbert von Andechs-Meranien
Ekbert von Andechs-Merani|en,
 
Bischof von Bamberg (seit 1203), * nach 1173, ✝ Wien 5. 6. 1237; verfocht nach seiner Wahl zum Bischof, der staufertreuen Familientradition folgend, im deutschen Thronstreit (ab 1198) die Ansprüche König Philipps von Schwaben. Als dieser am 21. 6. 1208 in Ekberts Bischofshof ermordet wurde, gerieten Ekbert und sein Bruder Heinrich in den Verdacht der Mitwisserschaft und verfielen der Reichsacht, mit ihnen ihr Geschlecht (Andechs). Nach seiner Wiedereinsetzung durch Papst Innozenz III. 1211 kehrte der zu seinem Schwager, König Andreas II. von Ungarn, geflohene Ekbert nach Bamberg zurück und wurde im Mai 1212 durch Kaiser Otto IV. von der Acht gelöst. Seit 1225 gehörte er zum Beraterkreis Kaiser Friedrichs II., der ihn im Februar 1237 zum Statthalter von Österreich und Steiermark bestellte. - Unter Ekbert erfolgte der Neubau des Bamberger Doms in seiner heutigen Gestalt.

Universal-Lexikon. 2012.