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Eisenacher Kongress
Eisenacher Kongrẹss,
 
vom 7. bis 9. 8. 1869 in Eisenach abgehaltener Gründungsparteitag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP; »Eisenacher«). Die Versammelten beschlossen das von A. Bebel und W. Liebknecht unter dem Einfluss von J. P. Becker ausgearbeitete Eisenacher Programm. Es stand im Unterschied zu den von der Gruppe um F. Lassalle vertretenen Grundsätzen den politischen Ideen der von K. Marx und F. Engels geführten Internationalen Arbeiterassoziation (Erste Internationale) nahe. Der Eisenacher Kongress trat für die Einführung einer demokratischen Republik ein, ohne allerdings einen gewaltsamen Umsturz zu fordern.
 
Literatur:
 
Protokoll über die Verhandlungen des Allg. Dt. sozial-demokrat. Arbeitskongresses zu Eisenach am 7., 8. u. 9. August 1869 (1869, Nachdr. Berlin-Ost 1969);
 
Kleine Gesch. der SPD. Darst. u. Dokumentation 1848-1990, bearb. v. S. Miller u. H. Potthoff (71991).

Universal-Lexikon. 2012.