Kor|re|la|ti|ons|ana|ly|se 〈f. 19; Math.; Stat.〉 Rechenmethode, mit der die Korrelation zweier Merkmale, die in keinem funktionalen Zusammenhang zueinander stehen, nach den Verfahren der Wahrscheinlichkeitsrechnung ermittelt werden kann
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Kor|re|la|ti|ons|a|na|ly|se [↑ co- lat. relatio = Zurückführen, Anführen, Bericht]: auf mathematisch-statistischem Wege vorgenommene u. in der org. Chemie für Vorhersagen benutzte Herst. von quant. Beziehungen zwischen der Konstitution von chem. Verb. u. ihren Reaktionsweisen, z. B. Hammett-Gleichung, Taft-Gleichung, Hansch-Analyse u. a. Regressionsanalysen.
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Kor|re|la|ti|ons|ana|ly|se, die:
Zweig der mathematischen Statistik, der sich mit Untersuchungen über stochastische Zusammenhänge befasst.
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Korrelationsanalyse,
1) die Gewinnung statistischer Schlüsse über den Korrelationskoeffizienten (Korrelation) zweier im Allgemeinen als normal verteilt angenommener Merkmale; z. B. die Punktschätzung des theoretischen durch den empirischen Korrelationskoeffizienten; 2) die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen den Prozessvariablen zu zwei Zeitpunkten eines oder zweier stochastischen Prozesse unter Verwendung von Korrelationsfunktionen. Bei der Autokorrelationsanalyse wird die innere Struktur eines einzelnen Prozesses betrachtet. Mithilfe der Autokorrelationsfunktion lassen sich dabei stark von Störungen überlagerte periodische Vorgänge identifizieren. Bei der Kreuzkorrelationsanalyse werden mittels der Kreuzkorrelationsfunktion Aussagen über die strukturelle Ähnlichkeit zweier mit einem festen zeitlichen Abstand ablaufender stochastischer Prozesse geliefert. Die Korrelationsanalyse geht im Allgemeinen von der Voraussetzung aus, dass die beobachteten Prozesse stationär sind.
Universal-Lexikon. 2012.