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Massenfertigung
Massenfabrikation; Massenerzeugung; Massenproduktion

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Mạs|sen|fer|ti|gung, die:
[serienmäßige] Fertigung, Herstellung von Waren, Artikeln in großen Mengen.

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Massenfertigung,
 
Massenproduktion, die Herstellung gleicher Erzeugnisse in sehr großen Stückzahlen im Unterschied zur Einzel- oder Serienfertigung. Unter Verzicht auf Flexibilität der Herstellungsmöglichkeiten können die Fertigungseinrichtungen für eine Massenfertigung sehr stark spezialisiert und im Hinblick auf die stets wiederkehrenden Arbeitsgänge automatisiert werden. Der Kapitalaufwand hierfür verteilt sich auf eine so große Anzahl von Werkstücken, dass die Wirtschaftlichkeit der Investitionen gewährleistet ist. Die Arbeitskosten für das häufige Ein- und Umrüsten von Fertigungseinrichtungen entfallen. Das Gesamtergebnis besteht daher in der Herabsetzung der Stückkosten bei gleicher Qualität (Gesetz der Massenproduktion), da sich bei zunehmender Stückzahl die fixen Kosten auf eine immer größere Produktmenge verteilen (Degression der fixen Kosten). Die hohen Bereitschaftskosten führen zu einer relativ geringen Anpassungsfähigkeit an Änderungen des Beschäftigungsgrades und zu einer erhöhten Krisenanfälligkeit des Betriebes. Aus den technischen Bedingungen der Massenfertigung erwachsen durch das Überwiegen monotoner, unkreativer Tätigkeiten Belastungen für die Arbeitnehmer (Fließfertigung). Unter kulturkritischem Aspekt wird auf die Probleme des mit der Massenfertigung zusammenhängenden Massenkonsums hingewiesen. (Produktion)

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Mạs|sen|fer|ti|gung, die: vgl. ↑Massenerzeugung.

Universal-Lexikon. 2012.