Knö|te|rich 〈m. 1; Bot.〉 Angehöriger einer Gattung der Knöterichgewächse (Polygonaceae), deren Arten z. T. zu den am weitesten verbreiteten Unkräutern gehören: Polygonum [→ Knoten (nach den knotenförmigen Stängelgelenken)]
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Knö|te|rich, der; -s, -e [zu ↑ Knoten u. der in bot. Namen häufigen Endung -rich zur Bez. eines bestimmten Aussehens od. Standortes, vgl. ↑ Wegerich]:
(in vielen Arten vorkommende) Pflanze mit ganzrandigen Blättern, knotigem Stängel u. unscheinbaren Blüten.
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Knöterich,
Polygonum, mit rd. 150 Arten weltweit verbreitete Gattung der zweikeimblättrigen Pflanzenfamilie Knöterichgewächse (Polygonaceae); aufrechte oder niederliegende Kräuter mit an den Knoten verdickten Stängeln, ganzrandigen Blättern und meist unscheinbaren Blüten in Büscheln oder Scheinähren. Häufigere Arten sind der meist nur 30 cm hohe, v. a. in Rasengesellschaften höherer Gebirgslagen vorkommende Knöllchenknöterich (Polygonum viviparum) mit weißen Blüten in Scheinähren, an deren Grund rötliche, knollenartige Brutknospen sitzen; der in Trittpflanzen- und Ackerunkrautgesellschaften verbreitete, vielgestaltige Vogelknöterich (Polygonum aviculare) mit kleinen, grünlichen, weiß berandeten Blüten; der bis 1 m hohe, auf Feuchtwiesen und in Auwäldern vorkommende Wiesenknöterich (Schlangenknöterich, Polygonum bistorta) mit rötlichen Blüten in dichten Scheinähren. Eine beliebte Zierpflanze zum Begrünen von Mauern, Zäunen u. a. ist der aus Westchina stammende, schnell wachsende Schlingknöterich (Polygonum aubertii, Fallopia aubertii) mit weißen Blütenrispen.
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Universal-Lexikon. 2012.