Kạ|ne|vas 〈[ -vas] m.; -, - od. -e〉
1. = Gitterleinen
2. 〈in der Commedia dell'Arte〉 = Scenario
[<frz. canevas „Packleinwand, Segeltuch“ <mlat. canavacium „grobe Leinwand“; zu mlat. canava „Hanf“]
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Kạ|ne|vas, der; -, auch: -ses, -, auch: -se [frz. canevas, eigtl. = grobes Segeltuch, Sackleinen < provenz. canabas = Tuch aus Hanffasern, zu spätlat. cannabus = Hanf] (Textilind.):
gitterartiges, stark appretiertes Gewebe in Leinwandbindung für Stickereien:
auf K. sticken.
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Kạnevas
[französisch, eigentlich »grobes Segeltuch«, »Sackleinwand«, zu spätlateinisch cannabus »Hanf«] der, - und -ses/- und -se, Cạnevas,
1) Textilkunde: stark appretiertes gitterartiges Gewebe in Leinwandbindung aus Baumwolle oder Leinen; dient als Grundgewebe für Handarbeiten.
2) Theater: in der italienischen Stegreifkomödie und Commedia dell'Arte Szenarium, das den Handlungsablauf und die Szenenfolge festlegt.
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Kạ|ne|vas, der; -, auch: -ses, -, auch: -se [1: frz. canevas, eigtl. = grobes Segeltuch, Sackleinwand < provenz. canabas = Tuch aus Hanffasern, zu spätlat. cannabus = Hanf; 2: ital. canavaccio, eigtl. = Putzlappen; zum Bedeutungsübergang vgl. ↑Kladde]: 1. gitterartiges, stark appretiertes Gewebe in Leinwandbindung für Stickereien: auf K. sticken. 2. Szenarium, das in der italienischen Stegreifkomödie u. Commedia dell'Arte den Handlungsablauf u. die Szenenfolge festlegt.
Universal-Lexikon. 2012.