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Introversion
In|tro|ver|si|on 〈[ -vɛr-] f. 20; unz.〉 Konzentration auf das eigene Seelenleben
Die Buchstabenfolge in|tr... kann in Fremdwörtern auch int|r... getrennt werden. Davon ausgenommen sind Zusammensetzungen, in denen die fremdsprachigen bzw. sprachhistorischen Bestandteile deutlich als solche erkennbar sind, z.B -transigent, -transitiv.

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Introversion
 
die, -/-en, von C. G. Jung geprägte Bezeichnung für die Eigenart eines Persönlichkeitstypus (introvertierter Typ), der sich u. a. durch eine gesteigerte Selbstbezogenheit, Kontaktarmut, Reserviertheit, Unentschlossenheit und Misstrauen gegenüber Mitmenschen auszeichnen soll.
 
Der Begriff Introversion wurde von H. J. Eysenck in kritischer Auseinandersetzung mit Jung für den der Extraversion gegenüberliegenden Pol des Kontinuums einer faktorenanalytisch gewonnenen Persönlichkeitsdimension verwendet. In den Bereich der Introversion fallen dabei solche Probanden (Versuchspersonen im psychologischen Experiment, Patienten), die sich u. a. durch leichte Konditionierbarkeit und nur schwache reaktive Hemmungen auszeichnen.

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In|tro|ver|si|on, die; -, -en [zu lat. intro (↑intro-, Intro-) u. versum, 2. Part. von: vertere, ↑Vers; geb. von dem schweiz. Psychoanalytiker C. G. Jung (1875 bis 1961)] (Psych.): psychische Grundhaltung, bei der die seelischen Kräfte auf die eigene Innenwelt gerichtet sind.

Universal-Lexikon. 2012.