◆ In|tro|i|tus 〈m.; -, -〉
1. 〈Mus.〉
1.1 Chorgesang beim Einzug des Priesters
1.2 Einleitungslied im evang. Gottesdienst
1.3 Einleitungssatz (eines Orgelstückes)
2. 〈Anat.〉 Eingang (bes. der Scheide)
[lat., „Eingang, Eintritt“]
◆ Die Buchstabenfolge in|tr... kann in Fremdwörtern auch int|r... getrennt werden. Davon ausgenommen sind Zusammensetzungen, in denen die fremdsprachigen bzw. sprachhistorischen Bestandteile deutlich als solche erkennbar sind, z.B -transigent, -transitiv.
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In|t|ro|i|tus, der; -, - […tu:s] [mlat. introitus < lat. introitus = Eingang, Einzug; Vorspiel, zu: introire = hineingehen]:
b) [im Wechsel gesungene] Eingangsworte od. Eingangslied im evangelischen Gottesdienst.
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Introitus
[lateinisch »Eingang«, »Einzug«] der, -/-,
1) Anatomie: Eingang in ein Hohlorgan des Körpers, z. B. Introitus vaginae, Scheideneingang.
2) Liturgie: den Einzug des Klerus begleitender (meist den Psalmen entnommener) Eröffnungsgesang der katholischen Messe; liturgisches Eingangsstück des evangelischen Gottesdienstes. - Das Anfangswort des Introitus dient meist zur Benennung des (Sonn-)Tages, z. B. »Invokavit«.
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In|tro|i|tus, der; -, - [...tu:s; mlat. introitus < lat. introitus = Eingang, Einzug; Vorspiel, zu: introire = hineingehen]: 1. a) Eingangsgesang [im Wechsel mit Psalmversen] in der 1↑Messe (1): »Quasi modo geniti infantes, alleluja!« sang der Chor zum I. (Bieler, Mädchenkrieg 446); b) [im Wechsel gesungene] Eingangsworte od. Eingangslied im evangelischen Gottesdienst. 2. (Med.) Eingang in ein Hohlorgan des Körpers.
Universal-Lexikon. 2012.