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wi|der ['vi:dɐ] <Präp. mit Akk.> (geh.):bezeichnet einen Gegensatz, Widerstand, eine Abneigung; gegen:
das geschah wider meinen Willen; er handelte wider besseres Wissen; wider Erwarten wurde sie befördert.
Syn.: entgegen.
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wi|der 〈Präp. m. Akk.; veraltet, noch poet. u. in bestimmten Wendungen〉 gegen ● \wider alle Gepflogenheiten; das ist \wider die Abrede; \wider Willen gegen den eigenen Willen, ungern [<mhd. wider <ahd. widar „wider, gegen; entgegen“ <got. wiþra „gegen, gegenüber“, wiþro „gegen“ <idg. *wi „gegen“ + *ui-t(e)ro „mehr auseinander, weiter weg“]
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wi|der <Präp. mit Akk.> [mhd. wider, ahd. widar(i) (Präp., Adv.), eigtl. = mehr auseinander, weiter weg; vgl. ↑ wieder]:
w. die Ordnung, die Gesetze handeln;
w. jmdn. Anklage erheben.
2. (geh.) drückt einen Gegensatz aus; entgegen:
es geschah w. ihren Willen;
w. Erwarten.
w. eine Wand laufen.
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wi|der <Präp. mit Akk.> [mhd. wider, ahd. widar(i) (Präp., Adv.), eigtl. = mehr auseinander, weiter weg; vgl. ↑wieder]: 1. (geh.) drückt einen Widerstand, ein Entgegenwirken gegen jmdn., etw. aus; ↑gegen (I 2 a): w. die Ordnung, die Gesetze handeln; es ist viel geredet und gestritten worden für und w. das geplante Mahnmal (Woche 3. 7. 98, 1); w. jmdn. Anklage erheben; das junge Theatervolk, das w. die Langeweile am Theater murrt (Raddatz, Traditionen II, 405); Jetzt nehme er die Herausforderung an und schlage w. diese frechen Parvenus zurück (Süskind, Parfum 115). 2. (geh.) drückt einen Gegensatz aus; entgegen: es geschah w. ihren Willen; w. Erwarten; Lange Zeit hatte ich w. alle Vernunft gehofft, irgendein Wunder werde geschehen (Dönhoff, Ostpreußen 220); Ausdruck solcher Härte ist es, wenn in diesem tierlieben Land w. die Natur die Väter die Söhne überleben (Pohrt, Endstation 26). 3. (landsch.) ↑gegen (1): w. eine Wand laufen.
Universal-Lexikon. 2012.