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Höllenfahrt
Họ̈l|len|fahrt 〈f. 20〉 \Höllenfahrt Christi Aufenthalt Jesu im Totenreich zw. Tod u. Auferstehung

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Họ̈l|len|fahrt, die (griech.-röm. Mythol.; christl. Rel.):
Vorstellung vom Hinabsteigen eines Menschen od. Gottes ins Reich der Toten.

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Höllenfahrt,
 
Religionsgeschichte: die mythische Vorstellung, dass Gottheiten, Heroen oder auch einzelne Menschen in die Totenwelt hinabsteigen und dort Auskunft über die Zukunft erhalten (die »Nekvia« der »Odyssee«) oder die Macht des Fatums und des Todes zu brechen suchen (in der griechischen Mythologie Theseus, Herakles, Orpheus). Einsichten über das Jenseits schildert auch in Gestalt einer Höllenfahrt das VI. Buch der »Aeneis« Vergils, das Dante zum Vorbild seiner »Divina Commedia« diente. Ein sumerischer, ins Akkadische übertragener Mythos beschreibt die Höllenfahrt der Himmelsgöttin Inanna, die jedoch durch Tammuz wieder erlöst wird. Ein anderer sumerischer Mythos erzählt von der Erstürmung der Hölle durch Nergal, der die Unterweltsgöttin überwindet. Diese Erzählungen weisen in den Zusammenhang von Vegetationsmythen, wie etwa den von Demeter-Persephone.

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Họ̈l|len|fahrt, die (griech.-röm. Myth.; christl. Rel.): Vorstellung vom Hinabsteigen eines Menschen od. Gottes ins Reich der Toten: Christi H. (das Hinabsteigen Christi in die Hölle zur Erlösung der Gerechten des Alten Bundes).

Universal-Lexikon. 2012.