Her|me|lin 〈n. 11〉
1. = Großes → Wiesel
2. 〈bes.〉 dessen Pelz
[<ahd. harmili „Wiesel“; Verkleinerungsform zu ahd. harmo „Wiesel“]
* * *
1. großes Wiesel mit im Winter weißem, im Sommer braunem Fell u. weißer bis gelblicher Bauchseite.
2. Hermelinkaninchen.
2Her|me|lin, der; -s, -e [mhd. hermilīn]:
1. Pelz aus dem weißen Winterfell des ↑ 2Hermelins (1):
ein Mantel aus H.
2. (Heraldik) (heute meist aufgemaltes stilisiertes) weißes Fell mit regelmäßig versetzten Schwanzspitzen des ↑ 2Hermelins (1), mit dem Wappen od. Schilde bespannt werden.
* * *
Hermelin
1) Heraldik: eine Art des heraldischen Pelzwerks (neben Feh und Kürsch). Abgeleitet wird das heraldische Hermelin vom wirklichen Fell des gleichnamigen Tieres, das in der Frühzeit der Heraldik mitunter als Überzug auf den Wappenschild genagelt wurde. In stilisierter Form wird Hermelin dargestellt durch schwarze, nach unten verbreiterte Kreuzchen auf silbernem beziehungsweise weißem Grund, beim Gegenhermelin farblich umgekehrt. Natürlicher Hermelin (Winterpelz, auf den die schwarzen Schwanzspitzen aufgenäht sind) wird bei Wappenmänteln und -zelten dargestellt.
2) Kürschnerei: Handelsbezeichnung für Pelze aus dem weißen Winterfell des Hermelins.
* * *
1Her|me|lin, das; -s, -e [mhd. hermelīn, ahd. harmilī(n) = Vkl. von: harmo = Wiesel, H. u.]: 1. großes Wiesel mit im Winter weißem, im Sommer braunem Fell u. weißer bis gelblicher Bauchseite. 2. Hermelinkaninchen.
————————
Universal-Lexikon. 2012.