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Fuselöl
Fu|sel|öl 〈n. 11Gemisch aus Butyl- u. Amylalkoholen u. höheren Homologen, die bei der alkohol. Gärung entstehen, Geruch u. Geschmack des Branntweins beeinträchtigen u. gesundheitsschädlich sind

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Fu|sel|öl: bei der Branntweinherst. aus vergorenen Früchten, Kartoffeln, Getreide oder Melasse nach Abdestillieren des Ethanols verbleibendes, unangenehm riechendes Öl, das aufgrund seines Gehalts an höheren Alkoholen (Fuselalkohole), insbes. an sog. Amylalkoholen, gesundheitsschädlich wirkt.

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Fu|sel|öl, das:
schlecht schmeckendes, gesundheitsschädliches, farbloses bis gelblich braunes Alkoholgemisch, das bei der alkoholischen Gärung entsteht.

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Fusel|öl,
 
im Wesentlichen aus n-Propanol (etwa 10 %), Isobutanol (etwa 15 %) und Pentanolen (etwa 70 %) bestehendes Alkoholgemisch, das als Nebenprodukt der alkoholischen Gärung beim Aminosäureabbau v. a. durch Hefen aus den Begleitproteinen der Stärke entsteht und bei der Destillation von Branntwein aus dem Nachlauf als gelblich, unangenehm schmeckendes Öl gewonnen werden kann. Fuselöl wirkt in größeren Konzentrationen gesundheitsschädlich; in geringen Mengen ist es als aromabestimmender Bestandteil in vielen Trinkbranntweinen enthalten. Technisch wird Fuselöl zu Pentanolen und ihren Estern verarbeitet.

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Fu|sel|öl, das: schlecht schmeckendes, gesundheitsschädliches, farbloses bis gelblich braunes Alkoholgemisch, das bei der alkoholischen Gärung entsteht.

Universal-Lexikon. 2012.