überholt; überaltert; antiquiert; veraltet; unmodern; altmodisch; ohne Schick; altes Eisen (umgangssprachlich); gestrig; antik; frühzeitlich; altertümlich; alt
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ar|cha|isch 〈[ -ça:-] Adj.〉
1. frühzeitlich, altertümlich, veraltet
2. 〈bildende Kunst〉
2.1 〈i. w. S.〉 aus der Frühzeit einer Kunst stammend
2.2 〈i. e. S.〉 aus der Frühstufe der griechischen Kunst in Architektur, Plastik u. Vasenmalerei stammend (650-480 v. Chr.)
[zu grch. archaios „alt“]
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1.
a) der Vor-, Frühzeit angehörend od. aus ihr überkommen; vor-, frühzeitlich:
eine -e Pflanzenwelt, Fauna;
die Wandzeichnungen sind noch ganz a.;
b) (Psychol.) entwicklungsgeschichtlich älteren Schichten der Persönlichkeit angehörend:
-es Denken.
2. altertümlich, veraltet:
-e Wortformen.
3. der Frühstufe eines Stils, bes. der vorklassischen Epoche der griechischen Kunst angehörend, entstammend:
-e Vasenmalereien;
die -e Plastik;
-es Lächeln (einem Lächeln ähnelnder Gesichtsausdruck in der frühgriechischen Kunst).
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archaisch
[griechisch],
1) allgemein: 1) der Vor-, Frühzeit angehörend oder aus ihr überkommen; vor-, frühzeitlich; 2) altertümlich, veraltet.
2) aus der Frühstufe einer großen stilistischen Entwicklung stammend; archaisch wird besonders die der Klassik vorangehende Epoche der griechischen Kunst genannt (7. und 6. Jahrhundert v. Chr.). Archaische Stilmerkmale sind Sparsamkeit im Formaufwand, Frontalität und Geschlossenheit der Darstellung unter Artikulation der einzelnen Teile. Die Menschendarstellung betont den Typus, individuelle Züge fehlen. Übernahme dieser Stilmittel in späteren Stilstufen kennzeichnet den archaisierenden Stil (Archaismus).
3) Psychologie: Archaische Strukturen sind urtümliche seelische Strukturen oder Vorgänge, die entwicklungsgeschichtlich älteren »Schichten« der Persönlichkeit angehören. Träume, Fantasien, künstlerische Produktionen können einen archaischen Charakter haben.
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ar|cha|isch <Adj.> [griech. archaĩos, ↑Archaik]: 1. a) der Vor-, Frühzeit angehörend od. aus ihr überkommen, vor-, frühzeitlich: eine -e Pflanzenwelt, Fauna; die Wandzeichnungen sind noch ganz a.; b) (Psych.) entwicklungsgeschichtlich älteren Schichten der Persönlichkeit angehörend: -es Denken. 2. altertümlich, veraltet: -e Wortformen; Ü (bildungsspr. abwertend) Die Technik der Billettdrucker der SBB ist a. (ist völlig veraltet; NZZ 29. 4. 83, 27); Zum einen fällt auf, wie a. die deutschen Konflikt-und Konsensrituale noch immer sind (Woche 21. 3. 97, 7). 3. der Frühstufe eines Stils, bes. der vorklassischen Epoche der griechischen Kunst angehörend, entstammend: -e Vasenmalereien; die -e Plastik; -es Lächeln (einem Lächeln ähnelnder Gesichtsausdruck in der frühgriechischen Kunst).
Universal-Lexikon. 2012.