Fi|la|mẹnt 〈n. 11〉
1. 〈Bot.〉 = Staubfaden
2. 〈Astron.; meist Pl.〉 dunkle, langgestreckte Gebilde in der Chromosphäre der Sonne, Protuberanzen in der Aufsicht
[<neulat. filamentum; zu lat. filum „Faden“]
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Fi|la|mẹnt [lat. filamentum = Fadenwerk], das; -s, -e:
1) in der Med. Bez. für dünne, fadenförmige Organteile oder Zellstrukturen, z. B. in Muskeln, Haut oder in Bakteriengeißeln;
2) in der Textiltechnik Bez. für Chemiefasern sehr großer Länge (Endlosfasern) zur Herst. von Filamentgarnen (aus einem oder mehreren F).
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1. (Bot.) Staubfaden der Blüte.
2. <meist Pl.> (Astron.) dunkles, fadenförmiges Gebilde in der Chromosphäre.
3. nach verschiedenen chemisch-technischen Verfahren hergestellte, fast endlose Faser als Bestandteil von Garnen u. Kabeln.
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Filamẹnt
[lateinisch »Fadenwerk«, zu filum »Faden«] das, -s/-e,
1) Astronomie: längliche, über die Chromosphäre der Sonne herausragende Gaswolken, die auf dem Hintergrund der Sonnenscheibe schwarz erscheinen und am Sonnenrand als Protuberanz sichtbar werden. Gelegentlich werden leuchtende Materiebrücken zwischen Galaxien als intergalaktische Filamente bezeichnet.
3) Chemiefaserherstellung: früher Endlosfaser, nach verschiedenen chemisch-technischen Verfahren (z. B. mit Spinndüsen) hergestellte, praktisch endlose Faser zur textilen Weiterverarbeitung. Filamentkabel bestehen aus vielen Tausend Einzelfilamenten und können zu Stapelfasern gerissen oder geschnitten (konvertiert) werden.
4) Zytologie: lichtmikroskopisch nicht darstellbare, stab- oder fadenförmige Struktur (Durchmesser 5-50 nm), z. B. im Muskel (Myofilament).
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Fi|la|mẹnt, das; -s, -e [spätlat. filamentum = Fadenwerk, zu lat. filum, ↑Filet]: 1. (Bot.) Staubfaden der Blüte. 2. <meist Pl.> (Astron.) dunkles, fadenförmiges Gebilde in der Chromosphäre. 3. nach verschiedenen chemisch-technischen Verfahren hergestellte, fast endlose Faser als Bestandteil von Garnen u. Kabeln.
Universal-Lexikon. 2012.