Em|pi|rio|kri|ti|zịs|mus 〈m.; -; unz.; Philos.〉 von Richard Avenarius begründete Lehre, nach der die Dinge nur als Erscheinungen des Bewusstseins erfassbar sind, die somit den Erfahrungsbegriffen nur eine beschreibende Bestimmung zugesteht
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Empiriokritizịsmus
der, -, von R. Avenarius und E. Mach vertretene, kritisch-empiristische, positivistische Lehre, welche die These von der Existenz einer bewusstseinsunabhängigen Objektwelt als metaphysische Annahme ablehnt und durch eine »Kritik der reinen Erfahrung« die »Empfindungen« beziehungsweise »Empfindungskomplexe« als Elemente des »natürlichen Weltbildes« zu erweisen sucht. Die philosophische Richtung des Empiriokritizismus beeinflusste auch die zeitgenössische marxistische Philosophie (Machismus, Empiriomonismus); sie wurde von Lenin scharf kritisiert.
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Em|pi|rio|kri|ti|zịs|mus, der; - (Philos.): von dem deutschen Philosophen R. Avenarius (1843-1896) begründete Erkenntnistheorie, die sich allein auf die kritische Erfahrung beruft.
Universal-Lexikon. 2012.