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Damoklesschwert
Da|mo|kles|schwert auch: Da|mok|les|schwert 〈n. 12; Sinnbild für〉 die (im Glück) ständig drohende Gefahr ● er fühlte ständig ein \Damoklesschwert über seinem Haupt schweben [nach Damokles, Höfling des jüngeren Dionysos von Syrakus, um 396-337 v. Chr.] Siehe auch Info-Eintrag: Damoklesschwert - info!

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Da|mo|k|les|schwert, das; -[e]s [nach dem Schwert, das der Tyrann Dionysios I. von Syrakus (430–367 v. Chr.) an einem Pferdehaar über dem Haupt des Höflings Damokles aufhängen ließ, um ihm die ständige Bedrohung jedes Glückes zu zeigen] (geh.):
deutlich erkennbare, vorhandene Gefahr, von der jmd. jeden Augenblick die Vernichtung o. Ä. gewärtigen muss:
das D. hängt, schwebt über jmdm., über jmds. Haupt.

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Damoklesschwert
 
Die Metapher, Sinnbild für eine drohende Gefahr, der sich jemand ausgesetzt sieht, geht zurück auf eine schon von verschiedenen Autoren der Antike - zum Beispiel von Cicero und Horaz - erzählte Geschichte. Sie berichtet von einem Höfling des Tyrannen Dionys I. von Syrakus (404-367 v. Chr.) mit Namen Damokles. Damokles beneidete den Tyrannen um das Glück, mit allen Gütern der Erde gesegnet zu sein. Dionys erteilte ihm eine drastische Lehre. Er überließ Damokles seinen Platz an der fürstlichen Tafel. Aber gleichzeitig ließ er ein Schwert an einem Pferdehaar über ihm aufhängen. Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) gab dieser Geschichte die Form einer Fabel. Hierin heißt es zu Beginn: »Glaubt nicht, dass bei dem größten Glücke/Ein Wütrich jemals glücklich ist;/Er zittert in dem Augenblicke,/Da er der Hoheit Frucht genießt./Bei aller Herrlichkeit stört ihn des Todes Schrecken,/Und lässt ihn nichts als teures Elend schmecken.«

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Da|mo|kles|schwert, das; -[e]s [nach dem Schwert, das der Tyrann Dionysios I. von Syrakus (430-367) an einem Pferdehaar über dem Haupt des Höflings Damokles aufhängen ließ, um ihm die ständige Bedrohung jedes Glückes zu zeigen] (geh.): deutlich erkennbare, vorhandene Gefahr, von der man jeden Augenblick die Vernichtung o. Ä. gewärtigen muss: etwas hängt, schwebt wie ein D. über jmdm., über jmds. Haupt; in der Hand Geringerer wird die von ihm freigelegte Energie zum D. und zur Vernichtungswaffe (Menzel, Herren 124).

Universal-Lexikon. 2012.