Com|mon|sense 〈[ kɔ̣mənsɛns]〉 auch: Cọm|mon Sẹnse 〈m.; (-) -; unz.〉 gesunder Menschenverstand; Sy Sensus communis [engl.]
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Com|mon Sense, der; - -, Com|mon|sense, der; - ['kɔmən 'sɛns , auch: 'kɔmənsɛns ; engl. common sense, zu: sense = Sinn, Verstand < lat. sensus ↑ (sensuell)] (bildungsspr.):
gesunder Menschenverstand.
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Commonsense
['kɔmən'sens, englisch] der, -, lateinisch Sẹnsus communis [»Gemeinsinn«, »allgemeiner Sinn«], meist übersetzt als »gesunder Menschenverstand«, bezeichnet Commonsense die realistischen, »unverfälschten« Erfahrungen des »Mannes auf der Straße« (nach G. E. Moore z. B. die Gewissheit, dass außerhalb von mir die Welt existiert, dass die Erde schon lange vor der eigenen Geburt existiert hat und auf ihr viele andere Menschen leben und gelebt haben), die dagegen in der Philosophie häufig Ausgangspunkt des Zweifels und der Kontroverse waren. Nach der Auffassung der Schottischen Schule (T. Reid, W. Hamilton) ist Commonsense das Fundament aller Wahrheitserkenntnis. Die Philosophie des Commonsense wurde in neuerer Zeit v. a. im angelsächsischen Sprachraum vertreten und mit sprachphilosophischen Untersuchungen verbunden (Moore, L. Wittgenstein, J. L. Austin; analytische Philosophie).
N. Isaacs: The foundations of common sense (London 1949);
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Universal-Lexikon. 2012.