Che|mo|syn|the|se 〈[ çe-] f. 19〉 Fähigkeit verschiedener Bakterien, hochmolekulare organ. Verbindungen aus anorgan. Stoffen ohne Sonnenlicht herzustellen
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Che|mo|syn|the|se [ç…], die; - (Biol.):
(bei bestimmten Bakterien) Aufbau organischer Substanzen aus anorganischen Stoffen, bei dem die dazu benötigte Energie aus einer Oxidation gewonnen wird.
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Chemosynthese
[ç-], Chemolithoautotrophie, Chemoautotrophie, Oxidation anorganischer Stoffe mit Luftsauerstoff (O2) zur Energiegewinnung (z. B. Methan-, Nitrat-, Schwefel-, Eisenbakterien), wobei die so gewonnene Redoxenergie zur Fixierung von Kohlendioxid im Calvin-Zyklus genutzt wird. Obwohl Organismen mit Chemosynthese als einzige Lebewesen unabhängig von den zur Photosynthese befähigten Organismen sind, können sie, wegen ihrer Abhängigkeit von O2, phylogenetisch erst nach diesen entstanden sein.
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Che|mo|syn|the|se [ç...], die; -: Fähigkeit mancher Bakterien, ohne Sonnenlicht körperfremde Stoffe in körpereigene umzuwandeln.
Universal-Lexikon. 2012.