* * *
1herz|lich ['hɛrts̮lɪç] <Adj.>:eine von Herzen kommende Freundlichkeit, großes und tiefes Mitgefühl besitzend und nach außen zeigend:
herzliche Worte; jmdn. herzlich begrüßen; /(Dankesformel)/: herzlichen Dank!; herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!; herzliches Beileid.
Syn.: ↑ warm.
2herz|lich ['hɛrts̮lɪç] <Adverb> (emotional):
drückt eine ablehnende Distanz aus; ziemlich, sehr:
das war herzlich wenig; der Vortrag war herzlich schlecht, langweilig; was er macht, ist mir herzlich gleichgültig.
Syn.: ↑ arg (landsch.), ↑ ausgesprochen, ↑ ausnehmend, ↑ außerordentlich, ↑ denkbar, ↑ enorm (ugs.), ↑ entsetzlich (ugs.), ↑ reichlich.
* * *
hẹrz|lich 〈Adj.〉
I 〈attr., präd., adv.〉
2. von Herzen kommend, aufrichtig (Dank, Grüße, Wünsche)
● mein \herzlichstes Beileid; für jmdn. \herzliche Freundschaft, Liebe empfinden; \herzliche Glückwünsche zum Geburtstag; \herzliche Grüße an Ihre Frau; jmdm. einen \herzlichen Kuss geben; zwischen uns besteht ein sehr \herzliches Verhältnis; ein paar \herzliche Worte sprechen ● jmdn. \herzlich begrüßen, empfangen, willkommen heißen; ich möchte Sie \herzlich bitten, mir zu helfen; jmdm. \herzlich die Hand drücken; ich habe mich \herzlich gefreut, Sie wiederzusehen; ich gratuliere (recht) \herzlich!; er lässt dich \herzlich(st) grüßen; \herzlich lachen; jmdn. \herzlich umarmen ● jmnd. auf das / aufs \herzlichste/Herzlichste grüßen; in \herzlichem Einvernehmen leben, stehen (mit jmdm); ich grüße dich in \herzlicher Freundschaft, Verbundenheit
II 〈adv.〉
1. von ganzem Herzen
2. 〈oft iron.〉 sehr, recht
● \herzlich gern; das ist mir \herzlich gleichgültig; jmdm. \herzlich gut sein; es war \herzlich langweilig; das tut mir \herzlich leid; ich habe es \herzlich satt; es geht mir \herzlich schlecht; ich kann damit \herzlich wenig anfangen; \herzlich willkommen!
* * *
hẹrz|lich <Adj.> [mhd. herze(n)lich]:
1.
a) Warmherzigkeit, eine von innen kommende Freundlichkeit besitzend, ausstrahlend, zeigend; voller Gefühlswärme u. liebevoll entgegenkommend:
-e Worte, Blicke;
ein -es Lächeln;
er war sehr h. zu mir;
sie waren, standen sehr h. miteinander;
wir wurden h. empfangen;
b) dem innersten Gefühl entsprechend; aufrichtig, ehrlich gemeint; von Herzen kommend:
-en Anteil an jmds. Schicksal nehmen;
nun habe ich noch eine -e (dringende, mir am Herzen liegende) Bitte;
sein Gruß war, klang nicht gerade h.;
sich h. bei jmdm. bedanken;
<häufig in Gruß-, Dank-, Wunschformeln:> -e Grüße;
-en Dank, Glückwunsch;
-es Beileid;
<als Briefschluss:> h. Dein/dein …;
-st Euer …
der Vortrag war h. langweilig, schlecht;
das ist h. wenig;
h. gern!;
h. lachen.
* * *
hẹrz|lich <Adj.> [mhd. herze(n)lich]: 1. a) Warmherzigkeit, eine von innen kommende Freundlichkeit besitzend, ausstrahlend, zeigend; voller Gefühlswärme u. liebevoll entgegenkommend: -e Worte, Blicke; ein -es Lächeln; Sintenis schickte Hermann sein Buch „Askanische Heimat“ mit einer -en Widmung (Bieler, Bär 58); Tatsächlich hatte die Herzogin Elisabeth in ihrem nicht nur höflichen, sondern auch -en Brief Simon und Cornelius ebenfalls eingeladen (Danella, Hotel 325); die Menschen waren -en Wesens (Koeppen, Rußland 113); er war sehr h. zu mir; Wenn ich aber sehe, wie die Waadtländer h. untereinander sind (Vaterland 26. 7. 84, 3); sie waren, standen sehr h. miteinander; wir wurden h. empfangen; b) dem innersten Gefühl entsprechend; aufrichtig, ehrlich gemeint; von Herzen kommend: -en Anteil an jmds. Schicksal nehmen; mit jener sonderbaren Mischung von -em Mitfühlen und kalter Beobachtung (Hesse, Narziß 266); nun habe ich noch eine -e (dringende, mir am Herzen liegende) Bitte; sein Gruß war, klang nicht gerade h.; sich h. bei jmdm. bedanken; die Verleihung des Ordens ..., zu welcher Papa und ich dir h. gratulieren (Th. Mann, Krull 400); häufig in Gruß-, Dank-, Wunschformeln: -e Grüße; -en Dank, Glückwunsch; -es Beileid; als Briefschluss: h. dein ...; -st euer ... 2. <verstärkend bei Adj. u. Verben> sehr; recht, ziemlich, überaus: der Vortrag war h. langweilig, schlecht; das ist h. wenig; h. gern!; Die Packung und der Markenname, beide h. unattraktiv, werden ... (Tages Anzeiger 30. 7. 84, 37); das süße, durchsichtig schimmernde Honiggold der Steine entzückte mich so h., dass ... (Th. Mann, Krull 157); als er das hörte, musste er h. lachen.
Universal-Lexikon. 2012.