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ver|mis|sen [fɛɐ̯'mɪsn̩] <tr.; hat:1. sich mit Bedauern bewusst sein, dass jmd., etwas nicht mehr in der Nähe ist, nicht mehr zur Verfügung steht, und dies als persönlichen Mangel empfinden:
seine Kinder, seine Frau [sehr] vermissen.
2. das Fehlen von etwas bemerken:
ich vermisse meine Handschuhe; das war ein hervorragendes Essen, aber ich vermisse den Nachtisch (Nachtisch hätte ich noch gern gehabt).
• missen/vermissen
Bei der Verwendung von missen und vermissen ist Folgendes zu beachten:
Missen wird zumeist in der Fügung »jmdn., etw. nicht missen wollen/können/mögen« verwendet und bedeutet entbehren:
– Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich es nicht mehr missen möchte.
– Die Erfahrungen, die ich im Ausland sammeln konnte, will ich heute nicht missen.
Dagegen besagt vermissen, dass sich jemand eines Verlustes oder des Fehlens einer Sache oder Person bewusst ist [und sich nach ihr sehnt]. Der Grad dieser bewussten Entbehrung wird oft durch Umstandsangaben gekennzeichnet:
– Ich vermisse dich sehr.
– Sie vermisst die vertraute Umgebung.
– Die Einrichtung lässt jeden Geschmack vermissen.
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ver|mịs|sen 〈V. tr.; hat〉
1. etwas \vermissen das Fehlen von etwas bemerken
2. jmdn. \vermissen jmds. Abwesenheit bemerken od. schmerzlich spüren
● ich vermisse meine Brille; wir haben dich sehr vermisst; ihr Sohn ist vermisst über seinen Verbleib ist nichts bekannt; jmdn. (bei der Polizei) als vermisst melden
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ver|mịs|sen <sw. V.; hat [mhd. vermissen, ahd. farmissen]:
1. sich mit Bedauern bewusst sein, dass jmd., etw. nicht mehr in der Nähe ist, nicht mehr zur Verfügung steht, u. dies als persönlichen Mangel empfinden:
die Kinder, die Ehefrau, den Freund sehr v.
2. das Fehlen von etw. bemerken:
ich vermisse meine Handschuhe;
Ü man hat dich in der Vorlesung vermisst (man hat nach dir gefragt);
das war ein vorzügliches Essen, aber ich vermisse den Nachtisch (Nachtisch hätte ich auch noch gern gehabt);
er ist [seit 1945, im Krieg] vermisst (verschollen);
er wurde als vermisst gemeldet;
vermisste Soldaten.
die Zeit auf dem Gymnasium möchte ich nicht v.
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ver|mịs|sen <sw. V.; hat [mhd. vermissen, ahd. farmissen]: 1. sich mit Bedauern bewusst sein, dass man jmdn., etw. nicht mehr in seiner Nähe, nicht mehr zur Verfügung hat u. es als persönlichen Mangel empfinden: seine Kinder, seine Frau sehr v. 2. das Fehlen von etw. bemerken: ich vermisse meinen Ausweis, meine Handschuhe; Ü er ist [seit 1945, im Krieg] vermisst (verschollen); Meine Eltern haben mich als vermisst gemeldet (Degener, Heimsuchung 147); man hat dich in der Vorlesung vermisst (man hat nach dir gefragt); das war ein vorzügliches Essen, aber ich vermisse den Nachtisch (Nachtisch hätte ich auch noch gern gehabt); Parteibonzen ... vermissen Führungskraft und Knochenarbeit bei ihrem neuen Chef (natur 10, 1991, 40); vermisste Soldaten. 3. (selten) ↑missen (1).
Universal-Lexikon. 2012.