Bo|rax 〈n. 11; unz.; Chem.〉 zur Herstellung von temperaturbeständigen Glassorten u. a. verwendete Borverbindung [<mlat. borax <arab. burak <pers. burah „borsaures Natron“]
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Bo|rax [gleichbed mlat. borax (persisch burah)] das u. der; -[es]; Syn.: Dinatriumtetraborat, Tinkal: Na2B4O7 · 10 H2O oder Na2[B4O5(OH)4] · 8 H2O; farblose krist. Verb., Smp. 742 °C (wasserfrei), die in der Mineralanalyse (↑ Boraxperle), als Flussmittel, Flammschutzmittel u. Düngemittel Verwendung findet.
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Bo|rax, der, (österr. auch:) das; -[es] [mlat. borax < arab. bawraq < pers. būrah = borsaures Natron] (Chemie):
Natriumsalz der Borsäure.
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Borax
[mittellateinisch, von persisch burah »borsaures Natron«] der, österreichisch auch das, - und -es, farbloses, weißes, graues oder gelbliches, monoklines Mineral der chemischen Zusammensetzung Na2B4O7 · 10 H2O; Härte nach Mohs 2-2,5, Dichte 1,7-1,8 g/cm3. Borax scheidet sich beim Eintrocknen borsäurehaltiger Salzseen ab; es wurde früher (unter der Bezeichnung Tinkal) aus Kaschmir und Tibet nach Europa eingeführt. Heute haben v. a. die Boraxvorkommen in den USA (Kalifornien und Nevada) Bedeutung. Durch Umkristallisieren gereinigter oder künstlich aus anderen Boraten, besonders aus Kernit, gewonnener Borax ist wichtiger Rohstoff der chemischen Industrie (Borverbindungen).
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Universal-Lexikon. 2012.