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Beaujolais
Beau|jo|lais 〈[ boʒɔlɛ:] m.; -, -〉 aus der französ. Landschaft B. stammender Rotwein

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Beau|jo|lais [boʒɔ'lɛ ], der; - […'lɛ(s)], - […'lɛs] [nach der frz. Landschaft Beaujolais]:
(meist roter) Wein aus dem Gebiet der Monts du Beaujolais in Mittelfrankreich.

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Beaujolais
 
[boʒɔ'lɛ], stark zerschnittenes Bergland im südlichen Burgund, um Beaujeu zwischen Loire und Saône, Frankreich, umfasst Teile der Départements Rhône und Loire; an den Osthängen der Monts du Beaujolais, der 70 km langen Bergkette am rechten Saôneufer zwischen Macôn und Lyon, Weinbau. - Die weichen, fruchtigen, jung zu trinkenden Weine (Mindestalkoholgehalt 9 Volumenprozent) heißen ebenfalls Beaujolais. Weine höherer Qualität kommen aus 39 Dörfern im nördlichen Teil (Beaujolais-Village), zehn Dörfer mit den besten Lagen bilden eigene A.-C.-Gebiete (bekannte Lagen: Moulin-à-Vent, Fleurie, Juliénas). Die Rebfläche beträgt (1994) rd. 25 000 ha (1967: 15 000 ha). Der Beaujolais wird ausschließlich aus der »roten« Gamaytraube bereitet, und zwar beginnend mit der Kohlensäuremaischung (Macération carbonique), bei der die Beeren für einige Tage unzerdrückt unter Luftabschluss und CO2-Druck in den Gärtanks lagern, sodass es in den Beeren zu interzellularer Gärung kommt (also ohne Zugabe von Hefe). Diese Methode ermöglicht es, schon zwei Monate nach der Lese »fertigen« Wein zu erhalten. Dieser wird als Beaujolais primeur ab dem dritten Donnerstag im November (einen Monat früher als die anderen Weine in Frankreich) auf den Markt gebracht. Dieser Vorteil ist einer der Gründe für die steigende Erzeugung von Beaujolais: 1967 waren es 600 000 hl, 1994 über 2 Mio. hl Wein, von denen 50 % exportiert werden.

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Beau|jo|lais [boʒɔ'lɛ], der; - [...'lɛ(s)], - [...'lɛs] [nach der frz. Landschaft Beaujolais]: (meist roter) Wein aus dem Gebiet der Monts du Beaujolais in Mittelfrankreich.

Universal-Lexikon. 2012.