Bal|lạst|stof|fe 〈Pl.〉 kaum verwertbare, pflanzliche Bestandteile der Nahrung, die der Anregung der Darmtätigkeit dienen
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Ballaststoffe,
unverdauliche, enzymatisch nicht abbaubare Anteile pflanzlicher Nahrung, besonders Cellulose, Hemicellulose und Pektin. Ballaststoffe werden im Darm nur teilweise durch Mikroorganismen zerlegt; sie regen die Darmbewegung (Peristaltik) an und sind v. a. in Vollkornprodukten sowie in Obst und Gemüse enthalten. Eine an Ballaststoffen arme Nahrung begünstigt Zivilisationskrankheiten wie Verstopfung und Hämorrhoiden. Inwieweit die Resorption von Mineralstoffen und Vitaminen durch ein Übermaß an Ballaststoffen behindert wird, ist bislang nicht eindeutig geklärt.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Mineralstoffe und Ballaststoffe
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Bal|last|stof|fe <Pl.>: nicht od. nur teilweise verwertbare Bestandteile der aufgenommenen Nahrung: Die Deutschen essen — mehr als andere europäische Nationen — zu fett, zu salzig, zu süß und vor allem zu üppig. Sie trinken zu viel Alkohol und nehmen zu wenig B. zu sich (SZ 8. 5. 98, 11).
Universal-Lexikon. 2012.