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Apoptose
Apo|pto|se auch: Apop|to|se 〈f. 19; Biol.; Med.〉 genetisch begründetes Absterben von Zellen, programmierter Zelltod ● bestimmte Autoimmunerkrankungen sind auf zu geringe \Apoptose zurückzuführen; die Rolle der \Apoptose bei der Entstehung von Krebs [<Apo... + grch. ptosis „Fall, Sturz“]

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A|po|pto|se [griech. apópto̅sis = Abfallen], die; -, -n: vom Organismus selbst regulierter physiol. Zelltod durch von der Zelle entwickelte Enzyme ( Caspasen). – Ggs.: Nekrose.

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Apo|p|to|se, die; -, -n [griech. apoptõsis = das Abfallen, Wegfall, aus apó = ab, weg u. ptõsis = das Fallen] (Biol.):
genetisch programmierter Zelltod, der für die Entwicklung vielzelliger Organismen notwendig ist.

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Apoptose
 
[zu apo... und griechisch ptõsis »das Fallen«] die, -/-n, Apoptosis, Zellbiologie: programmierter Zelltod, der für die Entwicklung und Erhaltung vielzelliger Organismen wichtig ist. Ein genau kontrolliertes Ereignis, bei dem in Zellen, die in einem vielzelligen Organismus planmäßig entfernt werden sollen, die DNA im Zellkern fragmentiert (in Bruchstücke zerlegt) wird und die betroffene Zelle danach abstirbt.
 
Apoptose ist schon in der Embryonalentwicklung zu beobachten. Bei der Anlage von Fingern werden ganze Zellpopulationen durch Apoptose wieder eliminiert. Hormonentzug bewirkt in vielen Geweben einen Gewebsschwund durch Apoptose, z. B. in der Prostata, in der bei Hormonentzug sekretorische Epithelzellen abgebaut werden. Durch Apoptose wird auch die Gebärmutter nach der Geburt zurückgebildet. Einige Substanzen, die in der Tumortherapie eingesetzt werden, induzieren Apoptosen in sensiblen Tumorzellen.

Universal-Lexikon. 2012.