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Ahle
Ah|le 〈f. 19Werkzeug zum Löcherstechen in Leder od. Pappe; Sy Pfriem, Schusterpfriemen [<ahd. ala, engl. awl <germ. *elo <idg. *ela]

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Ah|le, die; -, -n:
a) [mhd. āle, ahd. āla, verw. mit aind. a̅̓rā = Ahle, alter idg. Werkzeugname] Werkzeug, mit dem Löcher in Leder, Pappe usw. gestochen werden; Pfriem;
b) Werkzeug des Schriftsetzers bei der Ausführung von Korrekturen;
c) Reibahle.

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I
Ahle,
 
Werkzeug zum Löchervorstechen (und -aufweiten) in Leder u. a. Werkstoffe; Schuhmacher verwenden meist krumme, Sattler gerade Ahlen, zum Teil mit Öhr zum Fadendurchziehen; bei der Metallbearbeitung dient die Reibahle zum Aufweiten von Bohrungen, die eine hohe Maßgenauigkeit erfordern. (Reiben)
 
II
Ahle,
 
1) Johann Georg, Komponist, getauft Mühlhausen (Thüringen) 12. 6. 1651, ✝ ebenda 2. 12. 1706, Sohn von 2); war Organist an Sankt Blasien in Mühlhausen, schrieb v. a. geistliche und weltliche Lieder. Sein vierteiliger Traktat »Musikalische Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintergespräche« (4 Bände, 1695-1701) ist für die Ausprägung der musikalisch-rhetorischen Figurenlehre von Bedeutung.
 
 2) Johann Rudolf, Komponist, * Mühlhausen (Thüringen) 24. 12. 1625, ✝ ebenda 9. 7. 1673, Vater von 1); war seit 1654 Organist an Sankt Blasien in Mühlhausen; schrieb v. a. geistliche Konzerte, Arien und Orgelwerke.
 

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Ah|le, die; -, -n [a: mhd. āle, ahd. āla, verw. mit aind. ā́rā = Ahle, alter idg. Werkzeugname]: a) Werkzeug, mit dem Löcher in Leder, Pappe usw. gestochen werden; Pfriem; b) Werkzeug des Schriftsetzers bei der Ausführung von Korrekturen; c) Reibahle.

Universal-Lexikon. 2012.