Ae|ro|lo|gie 〈[ae-] f. 19; unz.〉 meteorolog. Erforschung der höheren, von den Bodenschichten unbeeinflussten Atmosphäre [<lat. aer „Luft“ + grch. logos „Wort, Rede“]
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A|erologie
die, -, Teilgebiet der Meteorologie zur Erkundung der Atmosphäre bis 50 km Höhe (darüber Aeronomie). Die wissenschaftliche Aerologie untersucht in vielfältiger Weise die physikalischen und chemischen Zustände und Vorgänge in dieser Schicht unter Verwendung von Messdaten (Flugzeuge, Ballone, Raketen, Satelliten) und Modellen.
Die praktische Aerologie beschränkt sich auf die Erfassung von Temperatur, Feuchte, Luftdruck und Wind, früher mit Drachen, heute durch Radiosonden bis circa 30 km Höhe. Sie liefert diese Angaben weltweit, genormt und regelmäßig (00 und 12 Uhr GMT) als Grundlage für Höhenwetterkarten. Diese besonders für die Luftfahrt wichtigen Daten werden durch Fernmessungen von Satelliten aus ergänzt (Satellitenmeteorologie).
Hb. der A., hg. v. W. Hesse (1961);
Meteorolog. Tb., hg. v. F. Baur, Bd. 1. (21962);
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Universal-Lexikon. 2012.