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zutage
zu|ta|ge [ts̮u'ta:gə], zu Tage:
in den Wendungen zutage treten/kommen:
a) an der Erdoberfläche sichtbar werden:
das Gestein tritt dort zutage.
Syn.: erscheinen, sich zeigen, zum Vorschein kommen.
b) in Erscheinung treten, offenkundig werden:
die Missstände sind erst jetzt zutage getreten.
Syn.: ans Licht kommen, deutlich werden, sich enthüllen, offenbar werden, sich zeigen;
etwas zutage bringen/fördern: etwas zum Vorschein bringen:
die Untersuchung hat viel Material zutage gebracht.
Syn.: etwas ans Licht bringen, etwas aufdecken, etwas aufzeigen, etwas enthüllen;
offen/klar zutage liegen: deutlich erkennbar sein:
ihre Schuld liegt nun offen zutage; der Fehler liegt klar zutage.
Syn.: auf der Hand liegen, mit Händen zu greifen sein, offenbar sein.

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zu|ta|ge auch: zu Ta|ge 〈Adv.〉 etwas \zutage bringen, fördern
1. sichtbar machen, hervorziehen
2. 〈fig.〉 offenkundig machen
● er kramte in seinen Taschen und förderte einen zerknüllten Brief \zutage; ein Geheimnis \zutage bringen, fördern 〈fig.〉; Erze \zutage fördern 〈Bgb.〉; seine Absichten liegen offen \zutage 〈fig.〉 sind offenkundig, leicht zu erkennen; auch seine Schuld wird noch \zutage kommen, treten 〈fig.〉 offenkundig werden, erkannt werden [→ Tag]

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zu|ta|ge, zu Ta|ge :
in den Verbindungen zutage/zu Tage treten, kommen (1. an der [Erd]oberfläche erscheinen: unter dem Eis tritt der nackte Fels z. 2. deutlich, offenkundig werden: die Depression trat bei ihr allmählich z. 3. auftauchen (2 b): geheime Dokumente kamen z.);
etw. zutage/zu Tage bringen, fördern (etw. zum Vorschein bringen, ans Licht befördern, aufzeigen; urspr. wohl Bergmannsspr.: die Untersuchung brachte viel Belastendes z.);
zutage/zu Tage liegen (frei liegen, durch nichts be-, verdeckt sein: nacktes Fleisch lag z.);
[offen/klar o. Ä.] zutage/zu Tage liegen (deutlich erkennbar, offenkundig sein: der Fehler liegt klar z.).

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zu|ta|ge (auch: zu Tage) <Adv.>: in den Verbindungen z. treten/kommen (1. an der [Erd]oberfläche erscheinen: unter dem Eis tritt der nackte Fels z.; An anderen Orten tritt Wasser z. [NBI 39, 1989, 35]. 2. deutlich, offenkundig werden: Der Hang zur Einsamkeit tritt bei dem Kind zunächst in dem Wunsch z., still und abgeschlossen zu spielen [Jens, Mann 39]. 3. auftauchen 2 b: Durch den Sturz des Schah-Regimes kamen immer mehr Dokumente z., die ... [elan 1, 1980, 40]); etw. z. bringen/fördern (etw. zum Vorschein bringen, ans Licht befördern, aufzeigen; urspr. wohl Bergmannsspr.): archäologische Grabungen ..., die überaus prachtvolle Goldschätze zu Tage brachten (Handelsblatt 25. 6. 99, 2); Aus den Reisetaschen und Köfferchen förderten sie Revolver, Pistolen und Munitionspäckchen z. (Prodöhl, Tod 45); die Untersuchung brachte viel Belastendes z.; z. liegen (frei liegen, durch nichts be-, verdeckt sein): ... mir das Brustgefieder auszureißen, sodass bald schon mein nacktes Fleisch ... z. liegt (Stern, Mann 428); [offen/klar o. ä.] z. liegen (deutlich erkennbar, offenkundig sein): der Fehler liegt klar z.

Universal-Lexikon. 2012.