Abfolge von in bestimmten Abständen aufeinanderfolgenden Tönen:
die Tonleiter üben.
* * *
Ton|lei|ter 〈f. 21〉 vom Grundton ausgehende Folge der durch Tonart u. Tongeschlecht bestimmten Ganz- u. Halbtöne innerhalb einer Oktave (C-Dur-\Tonleiter, a-Moll-\Tonleiter) ● \Tonleitern üben
* * *
Ton|lei|ter, die (Musik):
Abfolge von ↑ 2Tönen (1 b) (im Abstand von Ganz- u. Halbtönen) innerhalb einer Oktave.
* * *
Tonleiter
(englisch Scale, auch Skala). In der Tonleiter vereint sich das Tonmaterial (= Materialleiter) einer Epoche oder Musizierrichtung bzw. einer bestimmten Region (Folklore). So enthält die Bluestonleiter den von den Blues-Sängern und -Musikern benutzten Tonvorrat. Diese Skalen sind also keine theoretische Erfindung, sondern lediglich eine Abstraktion aus vorhandenen Musizierpraktiken. Sie werden als Modell transponiert, d. h. von jedem beliebigen Ton aus gespielt (Tonart). Ein Musiker kann sich aber auch eine (künstliche) Tonleiter konstruieren, die Grundlage für seine Komposition oder Improvisation wird.
Spätestens seit dem Modal Jazz und George Russells lydischem Konzept steht die Bedeutung der Tonleitern als Improvisationsbasis fest: Mit bestimmten Akkorden verbinden sich bestimmte Leitern, d. h. der Improvisierende denkt in Skalen. Aus den gebräuchlichen Akkorden leiten sich einige Tonleitern ab, die außerhalb des Jazz kaum Anwendung finden.
Übersicht der in der populären Musik (speziell im Jazz) verwendeten Tonleitern:
a) Durtonleiter/Ionisch
b) Molltonleiter/Äolisch
c) Dorisch
d) Phrygisch
e) Lydisch
f) Mixolydisch
g) Lokrisch
h) Pentatonik
j) Zigeuner-Dur
k) Zigeuner-Moll
l) Flamenco-Tonleiter
m) verminderte Tonleiter
n) halbverminderte Tonleiter
o) übermäßige Tonleiter
Siehe auch die in den Stichworten Bluestonalität und chromatisch notierten Beispiele.
* * *
Ton|lei|ter, die (Musik): Abfolge von 2Tönen (1 b) (im Abstand von Ganz- u. Halbtönen) innerhalb einer Oktave: eine chromatische, diatonische T.; die -n üben, spielen.
Universal-Lexikon. 2012.