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Sadismus
Sa|dis|mus [za'dɪsmʊs], der; -, Sadismen [za'dɪsmən]:
1. <ohne Plural> /Ggs. Masochismus/:
a) (abwertend) Lust, Freude am Quälen, an Grausamkeit:
er neigt zu
Sadismus.
b) Empfinden von sexueller Lust beim Quälen der Sexualpartnerin, des Sexualpartners.
2. einzelne grausame Handlung:
die Weltöffentlichkeit war entsetzt über die Sadismen in den Konzentrationslagern.

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Sa|dịs|mus 〈m.; -; unz.〉
1. 〈i. e. S.〉 Erregung der Geschlechtslust durch Zufügen von Schlägen, Grausamkeiten, Erniedrigung usw.; Ggs Masochismus (1)
2. 〈i. w. S.〉 Lust an Grausamkeiten
[nach dem frz. Schriftsteller Donatien-Alphonse-François Marquis de Sade, 1740-1814]

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Sa|dịs|mus, der; - [frz. sadisme, nach dem frz. Schriftsteller Marquis de Sade (1740–1814)]:
a) Variante des sexuellen Erlebens, bei der Lust durch Quälen des Sexualpartners, der Sexualpartnerin entsteht;
b) (abwertend) Lust am Quälen, an Grausamkeiten:
seinen S. ausleben;
etw. aus [reinem] S. tun.

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I
Sadịsmus
 
[nach D. A. F. Marquis de Sade] der, -, Perversion, bei der das Hauptmerkmal das Zufügen von physischen oder psychischen Leid beziehungsweise Schmerz bei einer anderen Person ist, um selbst sexuelle Befriedigung zu erreichen; im weiteren Sinn auch die als identitätsstiftend und lustvoll erlebte, gezielte Zufügung von Gewalt, im Unterschied zum Masochismus. Sadistische Praktiken werden entweder als Regressionen auf die anale Phase der frühkindlichen Entwicklung und/oder als Versuche der Identitätsstabilisierung über sexualisierte Herrschaftsbeziehungen gedeutet, in denen der Sadist selbst mit dem leidenden Objekt identifiziert ist. Sie sind so betrachtet missglückte Versuche der Selbstempathie. (Sadomasochismus)
 
Literatur: Sexualität.
 
II
Sadismus,
 
(nach dem französischen Schriftsteller Donatien A. F. Marquis de Sade), umgangssprachliche, abwertende Bezeichnung für die Motivation von Menschen, andere Menschen oder Tiere ohne ersichtlichen Grund zu quälen.
 

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Sa|dịs|mus, der; -, ...men [frz. sadisme, nach dem frz. Schriftsteller Marquis de Sade (1740-1814)]: a) <o. Pl.> Variante des sexuellen Erlebens, bei der Lust durch Quälen des Sexualpartners, der Sexualpartnerin entsteht; b) <o. Pl.> (abwertend) Lust am Quälen, an Grausamkeiten: seinen S. ausleben; etw. aus [reinem] S. tun; das ist doch der reinste S. (das zeugt von Sadismus); Ü Nur einen Tag vor dem Johannistag, dem Ende der Spargelsaison, den Lesern Appetit auf Spargel zu machen, ist schon fast kulinarischer S. (Focus 28, 1997, 222); c) sadistische Handlung: Gewalttätigkeiten und Sadismen (MM 5. 2. 70, 36).

Universal-Lexikon. 2012.