Akademik

Messing
Mes|sing ['mɛsɪŋ], das; -s:
hell- bis rotgelbe Legierung aus Kupfer und Zink:
ein Schild, eine Gießkanne aus Messing.

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Mẹs|sing 〈n. 11Legierung aus Kupfer u. Zink in verschiedener Zusammensetzung [<frühmhd. messinc, über slaw. Vermittlung aus grch. Mossynoikos chalkos „Mossynoikenerz“; nach den Mossynoiken im Nordosten Kleinasiens]

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Mẹs|sing [gleichbed. mhd. messinc; Herkunft unsicher], das; -s, -e: gelbe bis rotgelbe Kupferlegierung mit 55–90 % Cu u. 45–10 % Zn, ggf. auch mit anderen Metallen (Sondermessinge).

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Mẹs|sing , das; -s, (Sorten:) -e [mhd. messinc, H. u.]:
hell- bis rotgelbe Legierung aus Kupfer u. Zink, die u. a. zu Schmuckwaren, Kunstgegenständen, Rohren, Armaturen, Konstruktionsteilen verarbeitet wird:
M. gießen;
Klinken aus M.

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Messing
 
[mittelhochdeutsch messinc, Herkunft unsicher], Sammelbezeichnung für Kupfer-Zink-Legierungen mit 55-90 % Kupfer, 45-10 % Zink und bei Sondermessing auch weiteren Zusätzen. Messing ist meist gut verarbeitbar und verformbar sowie korrosionsbeständig. Seine Farbe kann zwischen Rot, Gold und Silbergrau liegen. Aus Messing werden v. a. Armaturen, Schiffsbauteile und Beschläge hergestellt. Man unterscheidet Messingknetlegierungen und Messinggusslegierungen. - Als Tombak werden noch heute Messingsorten mit Kupfergehalten von 70-90 % bezeichnet. Gelbguss nannte man früher Messinggusslegierungen mit etwa 55-80 % Kupfer.
 
Geschichte:
 
Messing wurde schon im 3. Jahrtausend v. Chr. in Babylonien und Assyrien, um 1400-1000 v. Chr. in Palästina wahrscheinlich durch Schmelzen von Kupfer unter Zusatz von Galmei (Zinkcarbonat) hergestellt. Danach geriet das Herstellungsrezept vermutlich in Vergessenheit und wurde erst etwa um 700 v. Chr. in Griechenland wieder entdeckt. Ein wichtiges Gebrauchsmetall wurde das Messing jedoch erst um die Zeitenwende im Römischen Reich.

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Mẹs|sing, das; -s, (Sorten:) -e [mhd. messinc, H. u.]: hell- bis rotgelbe Legierung aus Kupfer u. Zink, die u. a. zu Schmuckwaren, Kunstgegenständen, Rohren, Armaturen, Konstruktionsteilen verarbeitet wird: M. gießen, polieren; Leuchter, Klinken aus M.; Beschläge aus getriebenem M.

Universal-Lexikon. 2012.