Werkzeug aus Stahl mit vielen kleinen Zähnen oder Rillen zum Bearbeiten, Glätten von Metall oder Holz:
eine grobe, feine Feile; die Kante mit einer Feile glätten.
Zus.: Holzfeile, Nagelfeile.
* * *
Fei|le 〈f. 19〉 Stahlwerkzeug mit vielen kleinen Zähnen zur spanabhebenden Oberflächenbearbeitung (Glätten) von Metall, Holz, Kunststoff [<ahd. fila, engl. file <germ. *finhlo]
* * *
Werkzeug aus gehärtetem Stahl mit vielen kleinen Zähnen od. Rillen zur Bearbeitung, Glättung von Oberflächen:
eine grobe, feine F.;
etw. mit der F. bearbeiten;
Ü [an] einer Sache fehlt die letzte F. (eine Sache lässt die Vollendung vermissen).
* * *
Feile,
Fertigungstechnik: spanabhebendes, vielschneidiges Werkzeug zur Bearbeitung von Metall, Holz, Kunststoff u. a. Der Feilenkörper (Feilenblatt) wird im Allgemeinen aus Stahl hergestellt; die Zähne werden eingehauen (daher als »Hiebe« bezeichnet) oder eingefräst. Feilen mit Einhieb (schräg verlaufenden, parallelen Hieben) eignen sich besonders für weiche Werkstoffe wie z. B. Zinn oder Blei; Feilen mit Doppelhieb oder Kreuzhieb (sich unter bestimmten Winkeln kreuzende, parallele Hiebe) besitzen versetzte Zähne, die vom Werkstück kurze, gebrochene Späne abnehmen und Riefenbildung vermeiden, Feilen mit Pockenhieb oder Raspelhieb (einzelne, verhältnismäßig weit auseinander liegende Zähne) werden bei der Verarbeitung von Holz, Hartgewebe und Leder angewendet. Handfeilen werden nach ihrer Querschnittsform in Vierkant-, Dreikant-, Rund-, Halbrund-, Flach- und Messerfeilen unterteilt. Je nach Verwendungszweck gibt es z. B. Schlüsselfeilen, Gewindefeilen zur Nachbearbeitung beschädigter Gewinde, Diamantfeilen mit feinen Diamantsplittern zum Bearbeiten besonders harter Werkstoffe (gehärteter Stahl). - Maschinell angetriebene Feilen werden besonders im Werkzeugbau verwendet; man unterscheidet Hubfeilmaschinen mit auf- und abbewegten Maschinenfeilen und Bandfeilmaschinen mit umlaufendem Feilband.
* * *
Fei|le, die; -, -n [mhd. vīle, ahd. fī(ha)la, H. u.]: Werkzeug aus gehärtetem Stahl mit vielen kleinen Zähnen od. Rillen zur Bearbeitung, Glättung von Oberflächen: eine grobe, feine F.; etw. mit der F. bearbeiten; Ü er legte die letzte F. an sein Werk (geh.; brachte letzte Verbesserungen an); [an] einer Sache fehlt die letzte F. (eine Sache lässt die Vollendung vermissen).
Universal-Lexikon. 2012.