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Podestạ̀
[italienisch, zu lateinisch potestas »Herrschaft«] der, -(s)/-s, der von den Staufern in kaisertreuen Städten in Italien eingesetzte kaiserliche Vogt; seit dem Ende des 12. Jahrhunderts/Anfang des 13. Jahrhunderts Titel eines Adligen, der für ein halbes oder ein Jahr zur unparteiischen Verwaltung einer Stadt von auswärts berufen wurde. Ihm unterstanden Verwaltung, Rechtsprechung und Heerwesen. - 1815-1918 hießen die Bürgermeister österreichischer Städte mit italienischsprachiger Bevölkerung Podestà, 1926-45 die von der faschistischen Regierung ernannten Bürgermeister der italienischen Städte.
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Po|des|tạ, (ital.:) Po|des|tà [...'ta], der; -[s], -s [ital. podestà, zu lat. potestas = Macht; Herrschaft]: ital. Bez. für Bürgermeister.
Universal-Lexikon. 2012.