Akademik

Karpaltunnelsyndrom
Medianuskompressionssyndrom; Brachialgia paraesthetica nocturna (fachsprachlich); Carpaltunnelsyndrom; CTS; KTS

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I
Karpaltunnelsyndrom,
 
eine Rückbildung der Daumenballenmuskulatur, verbunden mit einer Taubheit der Innenhand, die durch falsche Handstellung beim Schreiben mit der Computertastatur verursacht wird (Ergonomie). Ebenfalls häufig tritt an Computerarbeitsplätzen RSI (Repetitive Strain Injury) auf.
II
Karpaltunnelsyndrom
 
[zu griechisch karpós »Handwurzel«], Medianuskompressionssyndrom, durch mechanischen Druck auf den Unterarmnerv innerhalb des von der Unterseite der Handwurzelknochen und einem Sehnenband gebildeten Karpaltunnels hervorgerufene Störungen. Sie äußern sich in Kälte- und Taubheitsgefühl, Schmerzen (Brachialgie) in den Fingern und einer allmählichen Atrophie der Daumenballenmuskulatur. Ursachen sind u. a. chronisch entzündliche (v. a. rheumatische) Veränderungen der Handgelenkkapsel, Schädigungen des Handgelenks durch Überlastung. Die Behandlung besteht in einer operativen Spaltung des Sehnenbandes zur Druckentlastung.

Universal-Lexikon. 2012.