Akademik

Hafner
Ofenbauer; Aulner (veraltet); Töpfer; Häfner; Keramiker

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Hạf|ner 〈m. 3; oberdt.〉 = Töpfer; oV Häfner [nach Hafen „Gefäß“]

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Haf|ner, (südd. auch:) Häf|ner, der; -s, - [zu 2Hafen] (südd., österr., schweiz.):
Töpfer, [Kachel]ofensetzer (Berufsbez.)

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Hafner,
 
Philipp, österreichischer Schriftsteller, * Wien 27. 9. 1735, ✝ ebenda 30. 7. 1764; war beim Stadtgericht Wien, dann Schauspieler. Sein Ziel war, das Stegreifstück sowie die Hanswurstiaden zu reformieren (»Brief eines neuen Komödienschreibers an einen Schauspieler«, 1755), dabei dem Volksstück gegenüber dem Bildungsdrama gottschedscher Prägung seine Lebendigkeit und Unmittelbarkeit zu bewahren (»Der Freund der Wahrheit«, 1760). Seine von C. Goldoni, aber auch von Molière und L. Holberg beeinflussten Komödien mit eingefügten Liedern leiteten eine bis zu F. Raimund und J. N. Nestroy fortwirkende Blütezeit der Wiener Volks- und Vorstadtbühne ein.
 
Weitere Werke: Die bürgerliche Dame,. .. (1763); Megära, die förchterliche Hexe (1764); Der Furchtsame (1764); Evakathel und Schnudi (1765, Parodie).
 
Ausgabe: Gesammelte Werke, herausgegeben von E. Braun, 2 Bände (1914-15, Nachdruck 1975).
 

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Haf|ner (österr., schweiz. nur so), (auch:) Häf|ner, der; -s, - [zu 2Hafen] (südd.): Töpfer, [Kachel]ofensetzer (Berufsbez.): Per sofort oder nach Übereinkunft gesucht selbstständiger Hafner (Bund 9. 8. 80, 18).

Universal-Lexikon. 2012.