Akademik

verschleiern
umnebeln; verhüllen; manipulieren; zudecken; Nebelkerzen werfen (umgangssprachlich); vertuschen; verdecken; verheimlichen; bedecken; überdecken; übertünchen

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ver|schlei|ern 〈V. tr.; hat
1. mit einem Schleier bedecken (Gesicht)
2. 〈fig.〉 der genauen Feststellung entziehen (Tatsachen, Bilanz)
● sich (das Gesicht) \verschleiern; der Himmel verschleiert sich bedeckt sich mit Dunst, mit dünnen Wolken; seine Stimme war verschleiert nicht klar, nicht fest, etwas erstickt; ihre Augen waren von Tränen verschleiert; verschleierter Blick unklarer, schläfriger B.

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ver|schlei|ern <sw. V.; hat:
1. mit einem Schleier verhüllen:
ich verschleiere [mir] das Gesicht;
die Witwe ging tief verschleiert;
Ü der Himmel verschleierte (bedeckte) sich;
ihr Blick verschleierte sich (wurde verschwommen);
von Tränen verschleierte Augen;
eine verschleierte (belegte) Stimme.
2. durch Irreführung nicht genau erkennen lassen; verbergen:
Missstände, seine wahren Absichten, einen Skandal v.

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ver|schlei|ern <sw. V.; hat: 1. mit einem Schleier verhüllen: ich verschleiere [mir] das Gesicht; die Witwe ging tief verschleiert; Ü der Himmel verschleierte (bedeckte) sich; Rasch verschleierte heraufwehender Regen die Küste (Schneider, Erdbeben 46); ihr Blick verschleierte sich (wurde verschwommen); von Tränen verschleierte Augen; eine verschleierte (belegte) Stimme. 2. durch Irreführung nicht genau erkennen lassen; verbergen: Missstände, seine wahren Absichten, einen Skandal v.; Von allen öffentlichen Gremien ... wird alles darangesetzt, den wahren Sachverhalt zu v. (Saarbr. Zeitung 30. 11. 79, 38); Dadurch, dass Konzerne stille Reserven bilden dürfen, haben sie die Möglichkeit, die wahre Unternehmenslage zu v. (Woche 13. 3. 98, 12).

Universal-Lexikon. 2012.