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Airbag

 

['eəbæg, englisch »Luftsack«] der, -s/-s, eine passive Rückhaltevorrichtung in Kraftwagen zum Schutz von Fahrer (Fahrerairbag) und oft auch Beifahrer (Beifahrerairbag) bei Unfällen. Eine weitere Entwicklung ist der Seitenairbag, der in der seitlichen Polsterung der Rückenlehne eingebaut ist und zusätzlicher Schutz bei einem Schräg- oder Seitenaufprall bietet. Bei einer plötzlichen Verzögerung, z. B. einem Aufprall, löst ein mechanischer oder elektronischer Sensor die Füllung des Airbag aus. Ein pyrotechnischer Gasgenerator (z. B. unter Nutzung von Festtreibstoff) bläst den Fahrerairbag (Volumen 60 bis 80 l) in 30 bis 35 ms, den Beifahrerairbag (rd. 150 l) in etwa 50 ms mit Stickstoff auf; die Entleerungsdauer beträgt 100 ms. Der Seitenairbag fasst rd. 12 l und wird in etwa 12 ms aufgeblasen. Neben pyrotechnischen Airbagfüllungen gibt es auch hybride Generatoren, die über ein Gasvolumen aus einem Druckbehälter gespeist werden. Problematisch sind hierbei auftretende Vereisungseffekte, die durch Wärmezufuhr verhindert werden müssen. Neuere Entwicklungen richten sich besonders auf intelligente Airbags, bei denen die Füllgeschwindigkeit beziehungsweise das Füllvolumen durch Auswertung der Verzögerungssignale während des Unfalls der Unfallschwere und/oder der Person des Insassen (Gewichterkennung) angepasst werden. Als Zwischenlösung sind so genannte Stufenairbags möglich.

 

Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:

 

Airbag: Schutz für Autofahrer