Akademik

Rubrik
Feld; Kategorie; Cluster (fachsprachlich); Bereich

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Ru|brik [ru'bri:k], die; -, -en:
(in Tabellen o. Ä.) einzelne Spalte oder Abschnitt in einer Spalte:
etwas in die rechte Rubrik eintragen.

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Ru|brik auch: Rub|rik 〈[-bri:k] f. 20
1. Titel, Überschrift
2. 〈fig.〉
2.1 Spalte, Abschnitt
2.2 Klasse, Abteilung
[<mhd. rubrik(e), urspr. „roter Schreibstoff“, dann „in Rot gehaltene Überschrift, die in mittelalterl. Handschriften die einzelnen Abschnitte trennte“ <spätlat. rubrica (terra) „rote (Erde), roter (Farbstoff)“; zu lat. ruber „rot“]

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Ru|b|rik [auch, österr. nur: …brɪk], die; -, -en [spätmhd. rubrik(e), urspr. = roter Schreibstoff, dann: rot geschriebene Überschrift (die einzelne Abschnitte trennt), < lat. rubrica (terra) = rote Erde, roter Farbstoff; mit roter Farbe geschriebener Titel eines Gesetzes, zu: ruber = rot] (bildungsspr.):
a) Spalte, in die etw. nach einer bestimmten Ordnung [unter einer bestimmten Überschrift] eingetragen wird:
die -en einer Tabelle, einer Zeitung;
das Blatt hat eine ständige R. [mit dem Titel] »Der Abgeordnete hat das Wort«;
eine R. anlegen;
etw. in die letzte R. eintragen;
etw. in, unter einer bestimmten R. anführen, verzeichnen, finden;
b) Kategorie, in die man jmdn., etw. gedanklich einordnet.

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Rubrik
 
[spätmittelhochdeutsch rubrik(e) »rot geschriebene Überschrift (die einzelne Abschnitte trennt)«, von lateinisch rubrica (terra) »rote Erde«, »roter Farbstoff«, »mit roter Farbe geschriebener Titel eines Gesetzes«, zu ruber »rot«] die, -/-en,  
 1) allgemein: Spalte, in die etwas nach einer bestimmten Ordnung (unter einer Überschrift) eingetragen wird; Kategorie, Klasse.
 
 2) Buchwesen: die in mittelalterlichen Handschriften, später in Inkunabeln von den Rubrikatoren von Hand in roter, seltener blauer Farbe eingemalten Überschriften, Initialen und sonstige Schmuckelemente, um Abschnitte zu kennzeichnen. Sofern dazu nur einzelne Zeichen verwendet wurden, heißen diese Rubrum. In späterer Zeit wurden für Rubra typographische Sonderzeichen eingeführt, die mitgedruckt wurden.
 
 3) katholische Kirche: die (rot gedruckten) Anweisungen in liturgischen Büchern für einzelne liturgische Handlungen und den Gebrauch liturgischer Texte. Die Rubriken wurden seit dem Spätmittelalter in der Rubrizistik, der Wissenschaft von den Rubriken, systematisch erfasst (Liturgiewissenschaft).
 

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Ru|brik [auch: ...brɪk], die; -, -en [spätmhd. rubrik(e), urspr. = roter Schreibstoff, dann: rot geschriebene Überschrift (die einzelne Abschnitte trennt), < lat. rubrica (terra) = rote Erde, roter Farbstoff; mit roter Farbe geschriebener Titel eines Gesetzes, zu: ruber = rot] (bildungsspr.): 1. a) Spalte, in die etw. nach einer bestimmten Ordnung [unter einer bestimmten Überschrift] eingetragen wird: die -en einer Tabelle, einer Zeitung; das Blatt hat eine ständige R. [mit dem Titel] „Der Abgeordnete hat das Wort“; eine R. anlegen; etw. in die letzte R. eintragen; etw. in, unter einer bestimmten R. anführen, verzeichnen, finden; b) Kategorie, in die man jmdn., etw. gedanklich einordnet: Gehört die Schrift zur R. „Klassiker“ ... oder zur R. „Quellenliteratur“? (Leonhard, Revolution 124). 2. (Buchw.) rot ausgezeichneter Textanfang in mittelalterlichen Handschriften. 3. (Rel.) [rot gedruckte] Anweisung für rituelle Handlungen in [katholischen] liturgischen Büchern.

Universal-Lexikon. 2012.