Gewölbe
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Grot|te ['grɔtə], die; -, -n:[künstlich angelegte] Höhle oder Nische [im Fels].
Zus.: Felsengrotte.
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Grọt|te 〈f. 19〉 Felsenhöhle von geringer Tiefe, auch künstler. nachgebildet in Gärten [<ital. grotta <vulgärlat. crupta „Korridor, Kreuzgang, unterirdisches Gewölbe, Grotte, Gruft“ <lat. crypta, grch. krypte (kamara) „bedeckter Gang, Gewölbe“; → Krypta]
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natürliche od. oft [in Renaissance- u. Barockgärten] künstlich angelegte Felsenhöhle von geringer Tiefe:
eine G. aus grauem Gestein.
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Grotte
[italienisch, von lateinisch crypta »Krypta«], natürlich oder künstlich angelegte Felsenhöhle. - Grotten waren im Altertum oft Gottheiten oder Nymphen geweiht (Grotte der Camenae nahe der Porta Capena in Rom). In Renaissance, Manierismus, Barock und Rokoko wurden sie als Bestandteil von Gärten meist künstlich angelegt, mit Grottenwerk (Steine, Felsstücke, Muscheln, Moos) verkleidet und häufig mit Skulpturen sowie Teichen, Brunnen und Wasserspielen ausgestattet. Im 18. Jahrhundert gestaltete man auch Innenräume mit Grottenwerk (Gartensaal des Neuen Palais in Potsdam, 1765).
B. Rietzsch: Künstl. G. des 16. u. 17. Jh. (1987).
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Grọt|te, die; -, -n [ital. grotta < vlat. crupta < lat. crypta, ↑Krypta]: natürliche od. oft [in Renaissance- u. Barockgärten] künstlich angelegte Felsenhöhle von geringer Tiefe: diese G. aus grauem Gestein ... hat keine Ähnlichkeit mit der holden Sirenengrotte von Capri, mit den unterirdischen -n der Isis (Langgässer, Siegel 156); eine G. aus Lavagestein, in der Steingutzwerge mit Schubkarren spielten (Böll, Haus 16).
Universal-Lexikon. 2012.