Akademik

Korona
Heiligenschein; Strahlenkranz; Aureole; Höfe

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Ko|ro|na 〈f.; -, -ro|nen〉
1. Strahlenkranz der Sonne
2. (kranzähnliche) Leuchterscheinung, hervorgerufen durch eine Koronaentladung
3. = Koronaentladung
4. 〈umg.〉 Teilnehmerkreis, Zuhörerschaft, fröhliche Runde
[<lat. corona „Kranz“]

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Ko|ro|na, die; -, …nen [lat. corona = Kranz, Krone < griech. koro̅̓nē = Ring]:
1. (Astron.) (bei einer totalen Sonnenfinsternis sichtbarer) Strahlenkranz der Sonne.
2. (ugs.)
a) Gruppe, Ansammlung von [jüngeren] Menschen, die gemeinsam etw. unternehmen; [fröhliche] Schar:
die ganze K. zog mit;
b) (abwertend veraltend) Gruppe randalierender o. Ä. Jugendlicher; Horde:
diese K. machte sich überall breit.

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Korona
 
[lateinisch »Kranz«, »Krone«, von griechisch koro̅́nē »Ring«] die, -/...nen,  
 1) Astronomie: Corona, Sonnenkorona, 1) die äußerste Schicht der Sonnenatmosphäre (Sonne). Die Dichte in der inneren Korona beträgt etwa 109 Teilchen /cm3 und nimmt nach außen hin stetig ab. Von der Korona geht ein ständiger Materiestrom in Form des Sonnenwindes aus; man kann daher keine definitive äußere Begrenzung der Korona angeben. Ihre Temperatur beläuft sich auf einige Mio. K, das Strahlungsmaximum liegt daher im Röntgenbereich. Im sichtbaren Spektralbereich ist die Ausstrahlung der Korona gegenüber dem in der Erdatmosphäre verursachten Sonnenstreulicht so gering, dass sie normalerweise nicht sichtbar ist. 2) die bei totalen Sonnenfinsternissen um die durch den Mond verdeckte Sonnenscheibe beobachtbare schwach leuchtende und weit ausgedehnte Lichterscheinung. Sie wird u. a. durch die Streuung von Photosphärenlicht an der Korona- und der Zodiakallichtmaterie verursacht. Außerhalb totaler Finsternisse ist diese Lichterscheinung mithilfe von Koronographen zu beobachten.
 
 2) atmosphärische Optik: der Kranz.
 

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Ko|ro|na, die; -, ...nen [lat. corona = Kranz, Krone < griech. korṓnē = Ring]: 1. (Astron.) (bei totaler Sonnenfinsternis sichtbarer) Strahlenkranz der Sonne. 2. (ugs.) a) Gruppe, Ansammlung von [jüngeren] Menschen, die gemeinsam etw. unternehmen; [fröhliche] Schar: die ganze K. zog mit; Erstaunlicherweise vermochten sie darauf eine ganze K. von Archäologen und politischen Kulturinstanzen von der Berechtigung und dem Sinn eines neuen Forschungsanlaufes zu überzeugen (NZZ 5. 9. 86, 9); Musste er jetzt nicht alles widerrufen, was er vorher über Gleitze und seine K. gedacht hatte? (M. Walser, Seelenarbeit 264); Ü dass das Raubtier vertrieben wird, und zwar dadurch, dass eine ständig zeternde K. von Kleinvögeln jede seiner Bewegungen verfolgt (Lorenz, Verhalten I, 250); b) (abwertend veraltend) Gruppe randalierender o. ä. Jugendlicher; Horde: diese K. machte sich überall breit.

Universal-Lexikon. 2012.