Wissenschaft der Binnengewässer
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Lim|no|lo|gie 〈f. 19; unz.〉 Lehre von den Binnengewässern [<grch. limne „Teich, Landsee“ + logos „Kunde, Lehre“]
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Limnologie
die, -, Wissenschaft von den oberirdischen Binnengewässern, besonders von den Seen (Seenkunde); sie erforscht deren Entstehung sowie die physikalischen, chemischen und biologischen Verhältnisse.
Die theoretische Limnologie befasst sich mit den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Gewässer, ihrem Stoffhaushalt sowie mit den Gewässern als ökologischen Teilsystemen der Erdoberfläche (Ökosystemforschung); die angewandte Limnologie untersucht die fisch- und wasserwirtschaftliche Nutzung der Gewässer, ihre Belastung mit Abwässern sowie die Abwasserreinigung und Wasseraufbereitung für wirtschaftliche Belange. - Die Paläolimnologie befasst sich mit der Geschichte eines Gewässers, die sich anhand seiner Sedimente (Aufbau, Zusammensetzung, Geochemie) rekonstruieren lässt.
J. Schwoerbel: Einf. in die L. (71993);
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Universal-Lexikon. 2012.