Wetterschicht
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Tro|po|sphä|re 〈f. 19; unz.〉
1. untere Luftschicht der Erdatmosphäre, in der sich das Wetter abspielt, bis zur Höhe von 9 bis 12 km
2. Meerestiefe von 200 bis 600 m
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Tro|po|sphä|re, die; - (Meteorol.):
unterste Schicht der Erdatmosphäre, in der sich die Wettervorgänge abspielen.
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Troposphäre
[Kurzbildung, zu griechisch trope̅́ »Wendung« und Atmosphäre (bezogen auf die ständig auf- und absteigenden Luftströmungen in dieser Schicht)], das unterste »Stockwerk« der Atmosphäre, nach oben begrenzt durch die Tropopause. Kennzeichen der Troposphäre ist eine allgemeine Temperaturabnahme mit der Höhe, die im Einzelnen aber starken Schwankungen unterworfen ist, gelegentlich auch von Schichten mit Temperaturzunahme (Inversionen) unterbrochen. Ursache der Temperaturabnahme ist, dass die Troposphäre überwiegend von der Erdoberfläche her erwärmt wird. Der Aufheizung durch die Sonne entsprechen die Temperaturzunahme vom Pol zum Äquator und die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter. Letztere sind im Polargebiet am größten, da hier im Winter, in der Polarnacht, die Sonneneinstrahlung völlig entfällt, im Sommer dagegen ohne nächtlicher Unterbrechung ist. Ähnliche Unterschiede zeigt die Tropopause, sie liegt am Äquator in 16-17 km Höhe, am Pol in 7,5-9,5 km Höhe, im Winter im Allgemeinen etwa 2 km niedriger. Außerdem gibt es wetterbedingte Änderungen, z. B. durch Überlagerung von unterschiedlichen Luftmassen. Typisch für die Troposphäre ist die Zunahme der Windgeschwindigkeit mit der Höhe, nahe der Tropopause befinden sich die Strahlströme (Jetstream). Die Troposphäre enthält etwa drei Viertel der Gesamtmasse der Atmosphäre und nahezu ihren gesamten Wasserdampf. So spielen sich alle das veränderliche Wetter prägenden Erscheinungen, die mit dem Wasserdampfgehalt in Verbindung stehen, in der Troposphäre ab (Ausnahme: Perlmutterwolken). - Von besonderer Bedeutung ist die unterste Schicht der Troposphäre, die als atmosphärische oder planetarische Grenzschicht unmittelbar mit der Erdoberfläche in Berührung steht.
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Universal-Lexikon. 2012.