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nach|ge|ra|de 〈Adv.; veraltet〉
1. schließlich, allmählich
2. geradezu
● das kann man ja \nachgerade ein Verbrechen nennen; jetzt wird es mir \nachgerade zu viel
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nach|ge|ra|de <Adv.> [aus dem Niederd. < mniederd. nāgerade; wahrsch. zu: rāt = Reihe, also eigtl. = nach der Reihe]:
wir haben uns n. daran gewöhnt.
er wurde n. ausfallend, unverschämt.
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nach|ge|ra|de <Adv.> [aus dem Niederd. < mniederd. nāgerade; wahrsch. zu: rāt = Reihe, also eigtl. = nach der Reihe]: 1. nach u. nach; mit der Zeit; allmählich: die Hoffnung auf etw. n. aufgeben; Es sollte sich nun n. herumgesprochen haben, dass die Wirtschaftslage ... (NZZ 1./2. 5. 83, 9). 2. ↑geradezu (1): er wurde n. ausfallend, unverschämt; Das Herz blutet ihm ja n. (Kempowski, Zeit 300).
Universal-Lexikon. 2012.