Distelkraut
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Dis|tel ['dɪstl̩], die; -, -n:krautige Pflanze mit stacheligen Blättern und Stängeln und unterschiedlich großen weißen oder lila Blüten:
Öl aus Disteln gewinnen.
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Dịs|tel 〈f. 21; Bez. für〉 verschiedene stachelige Kräuter [<ahd. distil, engl. thistle <germ. þi(h)stila-, Verkleinerungsform zu *þihsta; zu idg. *(s)teig- „stechen“; verwandt mit stechen, Stachel, Stich, ersticken, stecken]
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(zu den Korbblütlern gehörende) krautige Pflanze mit stacheligen Blättern u. Stängeln u. mehr od. weniger großen Blütenköpfen mit lila od. weißen Röhrenblüten.
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Distel,
Botanik: 1) Cạrduus, Gattung der Korbblütler mit etwa 100 Arten in der Alten Welt; 0,3-2 m hohe Kräuter und Stauden mit stacheligen Blättern und häufig purpurnen Röhrenblüten mit Pappus; 2) volkstümliche Bezeichnung für Pflanzen mit stacheligen Blättern aus verschiedenen Gattungen, u. a. Kratzdistel, Eselsdistel, Eberwurz.
Nach der griechischen Mythologie schuf Mutter Erde die Distel als Ausdruck ihres Grams über den Verlust von Daphnis. Griechen und Römer schätzten verschiedene Distelarten als Gemüse. Die Germanen verbanden die »Blitzpflanze« mit Donar, der alle schützte, die eine Distel bei sich trugen. Seit dem Mittelalter ist die Distel das Nationalemblem der Schotten; auch die Stuarts führten sie.
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Universal-Lexikon. 2012.