Akademik

Matte
Wolle (umgangssprachlich); Haar; Matratze; Polster

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Mat|te ['matə], die; -, -n:
etwas, was als Vorleger, Unterlage o. Ä. dient (und je nach Verwendungszweck aus grobem Geflecht oder Gewebe oder auch aus weichem, federndem Material besteht):
auf der Matte turnen; sie legte eine Matte vor die Tür; jeden Sonntag steht die Tante auf der Matte (ugs.; kommt sie zu Besuch).
Syn.: Läufer, Teppich.
Zus.: Badematte, Filzmatte, Fußmatte, Ringermatte, Schilfmatte, Strohmatte, Turnmatte.

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Mạt|te1 〈f. 19geflochtener od. grobgewebter kleiner Teppich, Unterlage (Fuß\Matte, Turn\Matte) ● den Gegner auf die \Matte legen ihn im Ringkampf besiegen; jmdn. auf die \Matte legen 〈fig.; umg.〉 jmdn. stark beeindrucken; auf der \Matte stehen 〈fig.; umg.〉 zur Stelle sein, da sein [mhd. <ahd. matta, engl. mat <lat. matta „grobe (geflochtene) Decke“, aus dem Semitischen]
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Mạt|te2 〈f. 19
1. 〈poet.〉 Wiese
2. Viehweide (in den Hochalpen)
[<mhd. mat(t)e, engl. mead(ow) <idg. *met]

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1Mạt|te , die; -, -n [mhd. matte, ahd. matta < spätlat. matta]:
a) Unterlage o. Ä. aus grobem Geflecht od. Gewebe aus Binsen, künstlichen Fasern o. Ä.:
eine M. aus Schilf;
b) (Sport) Unterlage aus weichem, federndem Material mit festem Überzug (zur Abschwächung von Sprüngen beim Turnen, als Fläche für die Kämpfe im Ringen o. Ä.):
die Ringer betraten die M.;
den Gegner auf die M. werfen;
auf der M. stehen (ugs.: 1. zur Stelle, einsatzbereit sein. 2. mit bestimmten Problemen, Forderungen o. Ä. an jmdn. herantreten).
2Mạt|te , die; -, -n [mhd. mat(t)e, ahd. matta = Wiese, eigtl. = Wiese, die gemäht wird (im Unterschied zur Weide), zu 2Mahd, mähen] (schweiz., sonst dichter.):
Bergwiese.

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1Mạt|te, die; -, -n [mhd. matte, ahd. matta < spätlat. matta]: a) Unterlage o. Ä. aus grobem Geflecht od. Gewebe aus Binsen, künstlichen Fasern o. Ä.: eine M. aus Schilf; der Raum war mit -n ausgelegt; Er ... legte den Schlüssel unter die M. (Fußmatte; Böll, Haus 184); b) (Sport) Unterlage aus weichem, federndem Material mit festem Überzug (zur Abschwächung von Sprüngen beim Turnen, als Fläche für die Kämpfe im Ringen o. Ä.): die Ringer betraten die M.; der Herausforderer musste die M. aufsuchen (wurde vom Gegner auf die Matte geworfen); den Gegner auf die M. legen, werfen; sie ist beim Absprung unglücklich auf die M. gekommen; *auf der M. stehen (ugs.; 1. zur Stelle, einsatzbereit sein: Dass ... die Beamten des Protokolls der Hongkong-Regierung bei Lustreisen Offizieller am Wochenende auf der M. stehen mussten, um Höherstehenden mit ihren Frauen ein angenehmes Wochenende zu bereiten [MM 3./4. 5. 89, 2]. 2. mit bestimmten Problemen, Forderungen o. Ä. an jmdn. herantreten: ... wenn zehn Bittsteller mit hundert Problemen gleichzeitig auf der M. stehen [MM 6. 10. 86, 21]).
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2Mạt|te, die; -, -n [mhd. mat(t)e, ahd. matta = Wiese, eigtl. = Wiese, die gemäht wird (im Unterschied zur Weide), zu 2Mahd, mähen] (schweiz., sonst dichter.): Bergwiese: der Schwarzwald mit den hölzernen Höfen, die Klusen, Halden, -n und Hochwälder (Meckel, Suchbild 19).
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3Mat|te, die; -, -n [1Matte; bezeichnete urspr. die Unterlage, auf der die geronnene Milch zum Trocknen ausgebreitet wird, dann auf die geronnene Milch selbst übertragen] (md.): kurz für ↑Käsematte.

Universal-Lexikon. 2012.