krankhafte Angst
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Pho|bie 〈f. 19; Psych.〉 krankhafte Furcht [zu grch. phobos „Furcht“]
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Pho|bie, die; -, -n [zu griech. phóbos = Furcht] (Med.):
extreme Angst vor bestimmten Objekten od. Situationen.
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Phobie
[griechisch] die, -/...'i |en, Angsterkrankung mit unangemessener Furcht vor bestimmten Situationen oder Gegenständen, die die Lebensqualität des Betreffenden zum Teil erheblich einschränkt. Entsprechend den Furcht auslösenden Reizen spricht man z. B. von Agoraphobie, Klaustrophobie und Soziophobie. - Die Psychoanalyse sieht hinter den Phobien unbewusste Konflikte. Danach werden aggressive oder sexuelle u. a. Wünsche und Fantasien verdrängt und mithilfe von Abwehrmechanismen auf neutrale Gegenstände oder Situationen bezogen. Lerntheoretisch hingegen wird die Entstehung von Phobien durch klassische und ihre Aufrechterhaltung durch operante Konditionierung erklärt. - Zur Behandlung von Phobien haben sich besonders bei eingrenzbaren Situationen verhaltenstherapeutischer Maßnahmen (z. B. Desensibilisierung, Reizüberflutung) als am erfolgreichsten erwiesen. Furcht im sozialen Leben lässt sich am wirksamsten durch Selbstsicherheitstraining und Gruppentherapie begegnen. (Angst)
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
seelische Krankheiten: Neurosen
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Universal-Lexikon. 2012.