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rutschen
schliddern (umgangssprachlich); abgleiten; flutschen (umgangssprachlich); den Halt verlieren; gleiten; verrutschen

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rut|schen ['rʊtʃ̮n̩], rutschte, gerutscht <itr.; ist:
a) [auf glatter Fläche] nicht fest stehen, sitzen oder haften; gleiten:
ich bin auf dem Schnee gerutscht; das Kind rutschte vom Stuhl; seine Hose rutschte ständig; ihr rutschte der Teller aus der Hand.
Syn.: gleiten, schlittern.
b) sich sitzend und gleitend fortbewegen:
du sollst nicht auf dem Boden rutschen; er rutschte auf der Bank etwas zur Seite und machte mir Platz.
Syn.: rücken.

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rụt|schen 〈V. intr.; ist
1. sich gleitend auf einer Fläche bewegen, gleiten, ausrutschen
2. 〈Jägerspr.〉 sich mit Unterbrechungen, bes. während des Äsens, fortbewegen (vom Hasen)
● das Essen will nicht \rutschen 〈umg.〉 es schmeckt nicht; ins Rutschen kommen den Halt verlieren; die Pakete kommen ins Rutschen; das Kind rutschte vom Stühlchen; vor jmdm. auf den Knien \rutschen 〈fig.; umg.〉 jmdn. demütig um etwas bitten [<spätmhd. rütschen „gleiten“ <älter rützen; lautmalend]

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rụt|schen <sw. V.; ist [spätmhd. rutschen, wahrsch. lautm.]:
1.
a) sich gleitend über eine Fläche hinbewegen:
auf seinem Platz hin und her r.;
über den gefrorenen Schnee, die vereiste Fahrbahn r.;
der kleine Junge rutscht durchs Zimmer;
der Teppich rutscht (verschiebt sich);
die Kupplung rutscht (fasst nicht);
<subst.:> ins Rutschen kommen, geraten;
b) ausrutschen:
sie rutschte und verletzte sich;
<subst.:> in der Kurve kam der Wagen ins Rutschen;
c) (ugs.) zur Seite rücken:
kannst du ein wenig r.?;
rutsch mal!
2. [nicht fest sitzen (wie es sein sollte), sondern] sich [unabsichtlich] gleitend nach unten bewegen:
die Brille, Hose, der Rock rutscht;
die Mütze rutschte [ihr vom Kopf];
vom Stuhl r.;
der Schnee rutschte vom Dach;
das trockene Brot rutscht schlecht (ugs.; lässt sich schwer hinunterschlucken);
Ü die Preise beginnen zu r. (zu fallen).
3. (ugs.) [kurz entschlossen] eine kurze Reise, einen Ausflug o. Ä. unternehmen:
er ist über die Feiertage mal eben nach Berlin gerutscht.

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rụt|schen <sw. V.; ist [spätmhd. rutschen, wahrsch. lautm.]: 1. a) sich [unter Überwindung einer größeren Reibung] gleitend über eine Fläche hinbewegen: auf seinem Platz hin und her r.; über den gefrorenen Schnee, die vereiste Fahrbahn r.; der kleine Junge rutscht durchs Zimmer; der Teppich rutscht (verschiebt sich); die Kupplung rutscht (fasst nicht); <subst.:> auf dem glatten Boden geriet, kam er ins Rutschen; Ü dass er ... zu der Ansicht gelangen konnte, auch noch einmal auf einen besseren Posten zu r. (Kühn, Zeit 148); Ich malte mir aus, wie er von der Vier auf die Drei rutschte (die Note Drei bekam; Loest, Pistole 195); b) (landsch.) schlittern (1): die Kinder gehen r.; c) ausrutschen: sie rutschte und verletzte sich; er ist [auf der nassen Straße mit dem Auto] gerutscht; <subst.:> in der Kurve kam der Wagen ins Rutschen; d) (ugs.) zur Seite rücken: kannst du ein wenig r.?; rutsch mal! 2. [nicht fest sitzen (wie es sein sollte), sondern] sich [unabsichtlich] gleitend nach unten bewegen: die Brille, Hose, der Rock rutscht; die Mütze rutschte [ihm vom Kopf]; der Schnee rutschte vom Dach; vom Stuhl r.; dort, wo die Bluse aus dem Rock gerutscht war (Sommer, Und keiner 109); die Tasse ist ihr aus der Hand gerutscht; Der linke Hemdträger war auf den Oberarm gerutscht (Hausmann, Abel 139); das trockene Brot rutscht schlecht (ugs.; lässt sich schwer hinunterschlucken); das Essen will nicht r. (ugs.; schmeckt nicht); Ü die Preise beginnen zu r. (zu fallen); Am dritten Urlaubstag rutscht jeder auf ein Tief (BM 7. 3. 74, 13). 3. (ugs.) [kurz entschlossen] eine kurze Reise, einen Ausflug o. Ä. unternehmen: am Wochenende in die Alpen r.; er ist über die Feiertage mal eben nach Berlin gerutscht. 4. (Jägerspr.) (vom Hasen) sich beim Äsen langsam, mit kleinen Schüben fortbewegen.

Universal-Lexikon. 2012.