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Iko|no|lo|gie 〈f. 19; unz.〉
1. = Ikonografie
2. Lehre von Sinn u. Gestaltung altertüml. Bilder
[<grch. eikon „Bild“ + logos „Wort, Rede“]
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Iko|no|lo|gie, die; - [griech. eikonologi̓a = das Sprechen in Bildern, zu: lógos, ↑ Logos] (Kunstwiss.):
(auf der Ikonografie aufbauende) Wissenschaft vom Sinn- u. Symbolgehalt von [alten] Kunstwerken, Symbolkunde.
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Ikonologie
[griechisch eikonología »das Sprechen in Bildern«] die, -, ursprünglich eine Sammlung ikonographischer Elemente (Symbole, Attribute u. a.) für den praktischen künstlerischen Gebrauch (C. Ripa: Iconologia, Rom 1593), daher dann gleichbedeutend mit »Symbolkunde«; seit Anfang des 20. Jahrhunderts versteht man unter Ikonologie eine kunstwissenschaftliche Methode (zuerst belegt bei A. Warburg), die die Zusammenhänge von Bildinhalten von Kunstwerken (auf der Grundlage der Ikonographie) und deren Funktion innerhalb eines Bildprogramms (z. B. eines Flügelaltars, der Ausstattung einer Barockkirche, der Zusammenstellung einer Ikonostase) oder eines bestimmten räumlichen Zusammenhangs (Architektur, Architekturkomplexe) vor dem Hintergrund eines bestimmten geistigen Gesamtkonzeptes untersucht. Ein Hauptvertreter der Ikonologie war E. Panofsky.
E. W. Huber: I. Zur anthropolog. Fundierung einer kunstwiss. Methode (1978).
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Iko|no|lo|gie, die; - [griech. eikonología = das Sprechen in Bildern, zu lógos, ↑Logos]: (auf der Ikonographie aufbauende) Wissenschaft vom Sinn- u. Symbolgehalt von [alten] Kunstwerken, Symbolkunde: sein Spezialfach ist die I.; Ü es (= das technische System der Strebebogen und Strebepfeiler) wird verwandelt in eine faszinierende „Landschaft“ von Baldachinen, mit Fialen ..., mit Bogen, Gesimsen und Figuren, die wieder in die großartige I. (den großartigen Sinn- u. Symbolgehalt) der Kathedrale einbezogen werden (Bild. Kunst III, 21).
Universal-Lexikon. 2012.